1. FC Köln Bonner SC empfängt den Bundesliga-Aufsteiger

BONN · Der 1. FC Köln schwimmt auf einer Euphoriewelle - Zweitligameister, Aufstieg in die Fußball-Bundesliga und mit mehr als zehn Millionen Euro auch Top-Abräumer des mit rund 118 Millionen Euro gefüllten Vermarktungspools der Deutschen Fußball Liga (DFL) für die 2. Bundesliga.

 Gestern noch für den FC Bergheim 2000 im Einsatz gegen den 1. FC Köln, künftig im Trikot des Bonner SC: Bastian Wernscheid (rechts).

Gestern noch für den FC Bergheim 2000 im Einsatz gegen den 1. FC Köln, künftig im Trikot des Bonner SC: Bastian Wernscheid (rechts).

Foto: Herbert Bucco

Der in der Region unter den Bundesligisten meist- und mitunter auch heiß geliebte FC ist also der ideale Aufbaugegner für die Mannschaft des zuletzt nach Motivation ringenden Mittelrheinligisten Bonner SC. Der verlor seine beiden letzten Punktspiele gegen Hennef und Arnoldsweiler mit 0:4. Am Freitag um 19 Uhr (Einlass: 17 Uhr) macht also der große Fußballnachbar auf der Schlussrunde durch die Fußballprovinz Station im Sportpark Nord.

"Mit allen Profis", wie BSC-Sportdirektor Thomas Schmitz versichert. Und mit Co-Trainer Manfred Schmid, dessen Wechsel zu Austria Wien die sportliche Leitung der Kölner unter Jörg Schmadtke nicht genehmigt hatte. Am Mittwoch hatte der FC-Tross noch beim Lukas-Podolski-Club FC Bergheim 2000 vorgespielt.

Heute geht es an den Uhlenkrug gegen Schwarz-Weiß Essen. "Die Jungs freuen sich natürlich auf die Partie gegen die Profis. Aber auch für die Bonner Fußballfans und die Anhänger des 1. FC Köln ist das eine besondere Sache", erzählt Schmitz, der mit der Vorbereitung des Freundschaftskicks gegen die Elf von Trainer Peter Stöger allerdings wenig zu tun hatte.

Vertragsgespräche standen für den Sportlichen Leiter in diesen Tagen im Vordergrund. Neben Fabian Hager (VfL Alfter) konnte Schmitz mit Bastian Wernscheid einen weiteren verbands- und sogar regionalligaerfahrenen Akteur für die kommende Saison verpflichten. Wernscheid, der einst für die U 21 des 1. FC Köln spielte, kommt vom FC Bergheim 2000 und folgt seinem ehemaligen Coach Daniel Zillken, der bekanntlich das Zepter von BSC-Trainer Dalibor Karnay übernimmt.

Der ebenfalls als Neuzugang feststehende Bünyamin Kilic vom SV Bergisch Gladbach 09 wird dem BSC dagegen lange fehlen. Im Spiel gegen Alfter zog sich der Mittelfeldspieler einen Kreuzbandriss zu. Aus der eigenen U 19 rückt dafür neben Daniel Lingen und Markus Wipperfürth auch Christian Brückers in den Kader der Ersten auf. "Alle drei werden auch gegen den FC zum Einsatz kommen", verspricht Schmitz.

Nachdem am Dienstag bereits 4000 Tickets unters Volk gebracht waren, rechnet der BSC für den Freitagabend mit gut 5000 Besuchern, die sich den FC nicht entgehen lassen wollen.

Um 17.15 Uhr startet das Rahmenprogramm mit dem Spiel einer BSC-Traditionself unter der Leitung des Ex-FIFA-Schiedsrichters Walter Eschweiler. Ab 18.15 Uhr verkürzt unter anderem Ballkünstler Jacek Roszkowski die Wartezeit, bis Helmes, Ujah und Co. den Rasen betreten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort