1. FC Köln Auch Kevin Wimmer fällt aus - Stöger muss umbauen

KÖLN · Besser noch als der FC Bayern München - dies können in dieser Spielzeit nicht viele Vereine im bezahlten deutschen Fußball von sich behaupten. Der 1. FC Köln schon.

Mit gerade einmal 15 Gegentoren hat die Defensivabteilung des Zweitligisten um Torhüter Timo Horn laut aktueller Rangliste ein Gegentor weniger erhalten als der bereits feststehende deutsche Meister 2013/14.

Doch in der Partie der Geißböcke am Samstag um 13 Uhr im Rheinenergie-Stadion gegen den Abstiegskandidaten Arminia Bielefeld wartet eine neue Bewährungsprobe auf die bislang so sattelfeste Abwehr, denn die robuste Viererkette um Miso Brecko, Daniel Maroh, Kevin Wimmer und Jonas Hector wird gleich zweifach gesprengt.

Während sich Kapitän Brecko beim 1:0-Erfolg der Kölner bei 1860 München die fünfte Gelbe Karte abholte und deshalb in der Samstagspartie gesperrt ist, erwischte es gestern Wimmer. Der Österreicher musste das Mannschaftstraining am Morgen vorzeitig beenden.

Eine eingehende Untersuchung ergab eine muskuläre Verletzung im linken Oberschenkel des Österreichers. Damit steht der 21-jährige Innenverteidiger für die Partie gegen die Ostwestfalen definitiv nicht zur Verfügung.

Während sich FC-Trainer Peter Stöger als Ersatz für Brecko auf der rechten Abwehrseite schon öffentlich für Marcel Risse ausgesprochen hat, der auf dieser Position zuletzt auch schon in so mancher Übungseinheit gesichtet wurde und auch gestern diese

Position einnahm, will sich der Trainer bezüglich des Partners von Maroh erst kurzfristig entscheiden. So ließ er es zumindest gestern verlauten.

Die besten Karten scheint jedoch Routinier Kevin McKenna gegenüber Bruno Nascimento und Roman Golobart zu haben. "Bei ihm weiß ich, was ich bekomme und worauf ich mich verlassen kann", hatte Stöger den Kanadier noch unlängst nach dessen Einwechslung in Kaiserslautern gelobt und suchte wahrscheinlich auch deshalb während der beiden Übungseinheiten immer wieder das Gespräch mit McKenna.

Während die an dem sonnigen Frühlingstag zahlreich anwesenden Kiebitze eifrig darüber diskutierten, wann der FC den Aufstieg perfekt macht (favorisiert in der nicht repräsentativen Horchaktion ist der Ostermontag nach dem Abendspiel gegen den VfL Bochum), hat Chefausbilder Stöger die Orte für die Trainingslager zur Vorbereitung auf die kommende Saison festgelegt. Die Mannschaft wird sich in seiner Heimat Österreich im Burgenland und in Kitzbühel vorbereiten, wobei die genauen Termine noch nicht feststehen.

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