Nach Krawallen in Bielefeld 1. FC Köln setzt auf Dialog

KÖLN · Nach den Krawallen von Dresdner Dynamo-Anhängern beim Zweitliga-Fußballspiel am vergangenen Freitag in Bielefeld setzt der 1. FC Köln auf den Dialog mit den Sicherheitsverantwortlichen des kommenden Gegners.

"Wir stehen in engem Kontakt mit Dynamo", sagte FC-Sprecher Tobias Kaufmann der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag. Zwischen Tabellenführer Köln und Dynamo Dresden kommt es am Freitag (18.30 Uhr) im Kölner RheinEnergieStadion zum Rückspiel.

Rainer Mendel, der Fanbeauftragte des FC, geht nach übereinstimmenden Medienberichten davon aus, "dass sich die Fans aus Dresden ebenso vernünftig verhalten wie sie das im Vorjahr getan haben". Zu der bevorstehenden Partie werden etwa 1500 Anhänger aus Dresden erwartet.

Kaufmann bewertet es als Vorteil, dass es im Gegensatz zum Bielefeld-Spiel der Dresdner keinen Sonderzug Richtung Köln geben wird. "Die werden hauptsächlich in Bussen anreisen", berichtete Kaufmann.

Am Freitag hatten etwa 250 von 800 mit dem Zug angereiste Dresdner Fans schon vor dem Spiel versucht, den Bielefelder Bahnhof zu stürmen. Auch auf dem Weg zum Stadion war es zu Ausschreitungen gekommen.

Autos wurden beschädigt, zwei Cateringstände überfallen, und ein Supermarkt wurde gestürmt. Die Polizei war mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen die aggressiven und teils stark alkoholisierten Gewalttäter vorgegangen.

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