Kommentar Wie Hase und Igel

Der Wettlauf um sensible Daten zwischen Hackern und Unternehmen, beziehungsweise deren Sicherheitsexperten, hat gerade erst angefangen. Es ist die moderne Variante von "Der Hase und der Igel", die hier gespielt wird.

Haben Sicherheitsexperten aufgeschlüsselt, wie es zu dem Cyberangriff kommen konnte und die Lücke geschlossen, gibt es schon neue Fälle. Und die gibt es täglich, auch wenn meist nur die bekannt werden, die auch die Verbraucher betreffen.

Datenklau haben zuletzt Sony, Ebay, erst Anfang Oktober T-Mobile und jetzt die Telekom zugegeben. Auch wenn es von Seiten der Unternehmen stets heißt: Die Sicherheitslücken werde geschlossen, eine Entwarnung für die Verbraucher gibt es nicht. Das heißt aber nicht, dass nicht jeder Einzelne weiterhin vorsichtig mit seinen digitalen Daten umgehen sollte. In der analogen Welt ist es schließlich auch nicht üblich, Kreditkarte inklusive Pin im Restaurant auf den Tisch zu legen. Dennoch kann die Karte geklaut und missbraucht werden.

Absoluten Schutz gibt es in keiner der beiden Welten. Wenn Banken ins Spiel kommen, wie in dem aktuellen Fall, trifft es die Verbraucher besonders hart - unwahrscheinlich, dass der Vorfall ein Einzelfall bleibt: Vor wenigen Tagen erst hat die Finanzaufsicht Bafin von verstärkten Angriffen auf Banken gesprochen. Die Institute wollen jetzt in puncto Sicherheit aufrüsten. Viel zu lange wurden die Gefahren aus dem Netz unterschätzt.

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