Ausbildungsplätze in Bonn und der Region Unterwegs zum Traumjob

BONN/KÖLN · Einzelhandelskauffrau, Mechatroniker und Bankkaufmann: Seit vielen Jahren führen die immer gleichen Ausbildungsberufe die Hitlisten an. Wer weiß, wie es nach der Schule weitergehen soll, hat eine wichtige Entscheidung getroffen. Doch nicht jeder Schulabgänger hat bereits den passenden Ausbildungsberuf für sich gefunden.

 In Bonn werden immer noch Auszubildende gesucht - vor allem in der Gastronomie und im Lager.

In Bonn werden immer noch Auszubildende gesucht - vor allem in der Gastronomie und im Lager.

Foto: dpa

Die ersten Auszubildenden haben am 1. August ihre Lehre begonnen. Wer jetzt noch eine Ausbildung starten möchte, muss aber keinesfalls den Kopf in den Sand stecken: In Köln sind noch 2000 Stellen unbesetzt, in Bonn sind es etwa 1000 Plätze. Trotzdem: "Für die jungen Leute ist es jetzt höchste Zeit, bei der Stellensuche Gas zu geben", sagt Roswitha Stock, Chefin der Arbeitsagentur Köln.

Die Arbeitsagenturen helfen bei der Suche. Ihre Berufsberater bieten einen Vermittlungsservice an: Sie klären offene Fragen und geben Adressen von Betrieben weiter. Die Berater können außerdem einschätzen, wie die Chancen in dem jeweiligen Beruf sind und welche Voraussetzungen Bewerber mitbringen müssen. Die Ausbildungshotlines der Industrie- und Handelskammern informieren telefonisch über offene Stellen. Wer sich lieber auf eigene Faust auf die Suche macht, kann bei der Online-Jobbörse der Arbeitsagentur fündig werden. Potenzielle Auszubildende können nach Berufen und Wohnort suchen.

Ralf Steinhauer, Leiter der Berufsberatung der Arbeitsagentur in Bonn, rät den Schulabgängern, sich jetzt noch für das beginnende Ausbildungsjahr zu bewerben. "Besonders gesucht werden aktuell noch Auszubildende in der Gastronomie, im Lebensmittelhandwerk, im Lagerbereich und medizinische Fachangestellte", sagt er. "Auch Augenoptiker oder Hörgeräteakustiker sind gefragt."

Azubis mit schulischen Problemen können sogar noch während ihrer Ausbildung Hilfe bekommen: "Wir haben 500 Plätze für Auszubildende, die Theorie- und Praxisnachhilfe benötigen", sagt Steinhauer von der Arbeitsagentur. Merken Auszubildende, dass es beispielsweise zwischenmenschliche Probleme im Betrieb gibt, helfen die Ausbildungsberater der zuständigen Kammern. Sie vermitteln dann zwischen Azubi und Arbeitgeber.

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