Gewerbepark Remagen-Süd Stadt nimmt an Modellprojekt teil

REMAGEN · Die Stadt Remagen nimmt als eine von nur sieben rheinland-pfälzischen Kommunen mit dem Gewerbepark Remagen-Süd am Modellprojekt "Nachhaltige Entwicklung in Gewerbe- und Industriegebieten" teil, das vom Wirtschaftsministerium des Landes gefördert wird.

 Wirtschaftsförderer Marc Bors (6.v.l.) und Vertreter der TU Kaiserslautern untersuchen das Remagener Gewerbegebiet.

Wirtschaftsförderer Marc Bors (6.v.l.) und Vertreter der TU Kaiserslautern untersuchen das Remagener Gewerbegebiet.

Foto: Privat

Ziel des über mehrere Jahre laufenden Vorhabens ist es, das große Potenzial von Gewerbegebieten in Bezug auf eine nachhaltige und damit zukunftsfähige Entwicklung besser zu nutzen.

Ein landesweiter Runder Tisch ist etwa alle drei Monate bei einer anderen Kommune zu Gast und bietet Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch, zu dem meist auch Experten zu bestimmten Themen eingeladen werden. Nun traf man sich auf Vermittlung von Remagens Wirtschaftsförderer Marc Bors und der Technologietransferbeauftragten der Hochschule Koblenz, Anke Hülster, im Rhein-Ahr-Campus.

Dass das Thema "Nachhaltigkeit" gerade für kommunale Wirtschaftsstandorte immer wichtiger wird, machte Projektleiter Michael von Hauff von der Technischen Universität Kaiserslautern deutlich.

Dabei könne gerade durch Kooperationen zwischen Unternehmen oft mehr erreicht werden, als es für einzelne, kleinere Betriebe machbar scheine: Maßnahmen zur Mitarbeiterentwicklung, Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz, individuelle Angebote zur Kinderbetreuung und ein attraktives Arbeitsumfeld seien nur einige der Beispiele.

Zentrales Thema des Treffens in Remagen war der gezielte Ausbau der schnellen Breitbandversorgung in Gewerbegebieten. Er ist mittlerweile oft Voraussetzung, um Unternehmen am Standort zu halten und neue gewinnen zu können.

Thomas Jüngling, Breitbandbeauftragter des rheinland-pfälzischen Innenministeriums, berichtete über die unterschiedlichen technischen Möglichkeiten und die hierfür geltenden Gesetzesgrundlagen. Dass dafür nicht immer Kabel nötig sind, sondern auch Richtfunk eine Lösung sein kann, zeigte der Vortrag von Esther Werner und Christian Faber von der Remagener Firma Horus-Net.

Schließlich wurde mit der Stadt Betzdorf noch ein besonderes Beispiel vorgestellt. Die Kommune hat selbst in den Ausbau des Netzes investiert und es dann an einen Betreiber vermietet.

Abgerundet wurde das Treffen mit einer Unternehmensbesichtigung bei der FilaTech GmbH im Gewerbepark Remagen-Süd. FilaTech produziert seit 1990 Anlagen zur weltweiten Herstellung von Hohlfadenmembranen für Dialyse, Wasseraufbereitung und Gastrennung. Aktuell befindet sich eine zusätzliche neue große Halle im Bau.

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