Flughafensanierung kostet 75 Millionen Euro Großinvestition in Köln/Bonn

KÖLN/Bonn · Der Flughafen Köln/Bonn will im kommenden Jahr das größte Sanierungsprogramm in der Geschichte des Airports starten und bis zum Jahr 2022 rund 75 Millionen Euro in die Erneuerung der Start- und Landebahnen, die Vorfeldflächen und das Entwässerungssystem investieren.

Das kündigte Flughafenchef Michael Garvens in einem Gespräch mit dem General-Anzeiger an. "Mit der Investition stellen wir die strategischen Weichen für die Zukunft", sagte Garvens.

Ebenfalls im kommenden Jahr soll auf einer Fläche von mehr als 5800 Quadratmetern zwischen dem Terminal 2 und dem Autobahnzubringer zur A59 ein neuer Fernbusbahnhof mit zwölf Parkbuchten entstehen. Garvens, der sich dazu bekannte, das Vorhaben anfangs kritisch gesehen zu haben, halte das Projekt jetzt "für hoch attraktiv", wie er sagte - "insbesondere in Verbindung mit einer Low-Cost-Langstrecke".

Schon seit Jahren versucht der Flughafen, neben den Billigfliegern auf Kurz- und Mittelstrecken immer wieder auch eine Billig-Langstreckenverbindung am Heide-Airport zu etablieren. Bislang ohne Erfolg. Nun spekulieren die Kölner auf einen Zuschlag der Deutschen Lufthansa.

Deren Vorstandschef Carsten Spohr hatte im Sommer unter dem Namen "Wings" eine Billigfluglinie für den Interkontinentalverkehr angekündigt. Ob dieses Konzept umgesetzt wird, will der Lufthansa-Aufsichtsrat Anfang Dezember entscheiden. Neben dem Flughafen München soll die neue Billig-Langstrecken-Airline auch einen Standort in Nordrhein-Westfalen bekommen. Voraussichtlich zum Winter 2015 sollen dann die ersten Verbindungen in Betrieb gehen.

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