Eine Welt Laden in Linz "Global denken und lokal handeln"

LINZ · Bereits nach sechs Monaten ist es geschafft: Der neue "Eine-Welt-Laden" an der Linzer Rheinstraße 3 feierte dank der großen ehrenamtlichen Unterstützung am Samstag Eröffnung. Kirchengemeinden und Politiker begrüßten das nachhaltige "Fair-trade"-Projekt.

 Sehnsucht nach wärmeren Tagen weckte die Gruppe "Alegria No Samba", die zur Eröffnung des Eine Welt Ladens spielte, mit ihrer mitreißenden Trommelmusik.

Sehnsucht nach wärmeren Tagen weckte die Gruppe "Alegria No Samba", die zur Eröffnung des Eine Welt Ladens spielte, mit ihrer mitreißenden Trommelmusik.

Foto: Frank Homann

Während das Frühlingswetter noch auf sich warten ließ, stimmte zu Beginn die Sambagruppe "Alegria No Samba" mit rhythmischer Trommelmusik schon mal auf wärmere Tage ein. Dicht an dicht ließ es sich dazu schon viel besser im gemütlichen Ladenlokal am Linzer Burgplatz aushalten.

Nach einigen erfolgreichen Basaren im "Eine-Welt-Laden" freute sich der erste Vorsitzende des Trägervereins "Eine Welt", Hans Joachim Schmitz, über das erneut hohe Interesse aus der Bevölkerung und begrüßte die zahlreichen Gäste bei seiner Eröffnungsrede herzlich.

"Der Erlös unseres Verkaufs kommt Bauern, Handwerkern und Künstlern in Hilfsprojekten direkt zugute", erklärte er das Konzept des Geschäfts. Pfarrer Christoph Schwägermann und Pastor Klemens Hombach zeigten sich von dieser Art des fairen Handels ebenfalls überzeugt und segneten den Laden. Sie überreichten ein Kreuz als Symbol für göttlichen Beistand. "Dieser Laden ist ein bleibendes Zeichen der Hilfsbereitschaft und gegen den ungerechten Welthandel", lobte Schwägermann das Projekt.

Der im vergangenen Jahr gegründete Verein "Eine Welt" hatte seine Idee für die Eröffnung eines eigenen Ladens erst im vergangenen September vor den Pfarrgemeinderäten vorgestellt. Binnen sechs Monaten fanden dann über 50 freiwillige Helfer die passenden Räumlichkeiten, nahmen Renovierungsarbeiten vor und bestückten die leeren Regale mit einem vielfältigen Sortiment.

Bürgermeister Günter Fischer brachte die Idee des Vereins weiter auf den Punkt: "Um zu helfen, müssen wir global denken und lokal handeln." Pünktlich zum Ostergeschäft werden dort ab jetzt fair gehandelte Produkte aus Afrika, Asien und Lateinamerika angeboten. Neben verschiedenen Kaffeesorten sowie exotischen Lebensmitteln und Kunstgegenständen gibt es hier passend zum Ostereiersuchen auch eine große Auswahl an feinen Schokoladensorten und Süßigkeiten.

Info: Der "Eine-Welt-Laden" ist montags bis freitags jeweils von 10 bis 18 und samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

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