Aktionäre loben den Vorstand "Es läuft ja alles bei Bayer"

KÖLN · Umsatz- und Ergebnisplus, höhere Dividende und ein Kursaufschwung, durch den Bayer zum wertvollsten börsennotierten Unternehmen wurde. Da hatte die Bayer-Führung gestern keinen schweren Stand, als sie vor die knapp 2500 Aktionäre in der Kölner Messe trat. Mehrfach unterbrachen die Anteilseigner den Rückblick auf 2014 von Konzernchef Marijn Dekkers und spendeten auch am Ende der gut 45-minütigen Rede lange Beifall.

 Als Biene: Mitglieder des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland demonstrierten.

Als Biene: Mitglieder des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland demonstrierten.

Foto: dpa

2014 war der Umsatz um 5,2 Prozent auf den neuen Rekordwert von 42,2 Milliarden Euro geklettert, das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hatte um 4,9 Prozent zugelegt auf 8,8 Milliarden, und beim bereinigten Ergebnis je Aktie gab es ein Plus von 7,3 Prozent auf 6,02 Euro. "Es läuft ja alles", kommentierte auch der Aktionärsschützer Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW).

Kritische Töne schlugen Imker und Umweltschützer, die Pflanzenschutzmittel, wie die von Bayer, für ein Bienensterben verantwortlich machen, sowie Gegner der CO-Pipeline von Dormagen nach Krefeld an. Dekkers wies ihre Vorwürfe zurück. Lob gab es dagegen auch von Joachim Kregel von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Bei der Dividende konnte er sich aber statt der 2,25 Euro je Aktie für 2014 in Zukunft auch drei Euro vorstellen.

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