Ausbildungsverträge Das Rekordtief ist für die Region kein Thema

BONN · Das bundesweite Rekordtief bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen schlüsselt sich regional sehr unterschiedlich auf. Während es in Berlin und Brandenburg ein Minus von 9,4 Prozent gab, sind die Probleme in Nordrhein-Westfalen mit einem Minus von drei Prozent weniger stark ausgeprägt.

Das liegt auch an Regionen wie Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis, die 2013 noch ein Plus bei den abgeschlossenen Ausbildungsverträgen aufwiesen. Die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge stieg um 3,5 Prozent auf 5 856 Verträge, heißt es bei der Arbeitsagentur Bonn/Rhein-Sieg.

"Der Schulterschluss zwischen allen Akteuren am Ausbildungsmarkt ist in der Region vorbildlich", lobt Marita Schmickler-Herriger, Leiterin der Agentur für Arbeit. Die Betriebe hätten erkannt, dass Ausbildung der Schlüssel für die Fachkräftesicherung darstelle. "Wir arbeiten gemeinsam an dem Ziel, jedem Jugendlichen einen beruflichen Einstieg zu ermöglichen", so Schmickler-Herriger.

Die Bewerberzahl in der Region erhöhte sich 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 149 Jugendliche auf 5 754. Das war ein Zuwachs um 2,7 Prozent. Nicht so massiv wie erwartet habe sich der doppelte Abiturjahrgang ausgewirkt. Es sei der Eindruck entstanden, dass viele zunächst eine Zwischenstation im Ausland oder bei sozialen Diensten einlegen.

Die von den Unternehmen gemeldeten Ausbildungsstellen stiegen auf 4 892. Das waren 258 oder 5,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Letztlich habe aber jedem Bewerber ein Ausbildungsplatzangebot unterbreitet werden können.

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