Bayerische Beutlhauser-Gruppe übernimmt Baumaschinen-Händler Gebr. Frank Besitzerwechsel in Meckenheim
MECKENHEIM · Der Baumaschinen-Händler Gebr. Frank, mit 160 Jahren nach eigenen Angaben ältestes Unternehmen Meckenheims, bekommt einen neuen Eigentümer.
Die Passauer Beutl-hauser-Gruppe, eines der größten Handels-, Vermiet- und Serviceunternehmen für Baumaschinen und Baugeräte in Deutschland, übernimmt das Traditionsunternehmen mit 66 Mitarbeitern in Meckenheim, Aachen, Daun und Weißenthurm.
Beutlhauser und Frank sind in Deutschland Vertragshändler des größten europäischen Baumaschinenherstellers Liebherr. Während Beutlhauser Märkte in Bayern, Sachsen und Brandenburg betreut, ist Frank im Rheinland aktiv. Beutlhauser will nach eigenen Angaben die Mitarbeiter und Standorte von Frank übernehmen und damit sein Marktgebiet ausdehnen.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. "Alle Arbeitsplätze bleiben erhalten", versicherte Matthias Burgstaller, Geschäftsführer von Beutlhauser. Beutlhauser wird als Familienunternehmen in der vierten Generation geführt. An 21 Standorten arbeiten rund 850 Mitarbeiter und erwirtschafteten zuletzt rund 255 Millionen Euro Jahresumsatz.
Die Gebr. Frank GmbH wurde 1855 von Johann-Josef und Ludwig Frank als Handelsunternehmen in Meckenheim gegründet. Seit mehr als 60 Jahren verkaufen und vermieten die Meckenheimer Baumaschinen wie Radlader oder Raupenbagger. Der Umsatz im Jahr 2014 betrug laut Firmenangaben 20 Millionen Euro.
"Wir rechnen für das laufende Jahr auf jeden Fall mit Zuwächsen im Geschäft", sagte eine Sprecherin von Beutlhauser. Der Bau sei derzeit ein Wachstumsmarkt. Das Meckenheimer Tochterunternehmen werde künftig unter dem Namen Beutlhauser-Frank firmieren und auch mehr Produkte und Dienstleistungen anbieten können. Carl Pohlmann werde weiter Geschäftsführer bleiben, ihm zur Seite stehen Beutlhauser-Gesellschafter und Geschäftsführer Thomas Burgstaller, Matthias Burgstaller und Oliver Sowa.
