Gewerbegebiet Villip Wirtschaftsweg muss offen bleiben

Villip · Die nächste Erweiterung des Gewerbegebiets Villip ist beschlossene Sache, nun müssen sich Verwaltung und Politik mit der Infrastruktur beschäftigen.

 Über diese Brachfläche soll die neue Erschließungsstraße des Villiper Gewerbegebietes führen

Über diese Brachfläche soll die neue Erschließungsstraße des Villiper Gewerbegebietes führen

Foto: Axel Vogel

Im entsprechenden Ausschuss stellte das Ingenieurbüro „Stadt-Land-Plus“ die neue 110 Meter lange Straße vor, über die die zusätzlichen Flächen erschlossen werden sollen. Diese startet am Siebengebirgsblick und zieht sich über ein Feld bis zu einem Wirtschaftsweg.

„Wir planen in zwei Bauabschnitten, da nach 65 Metern erst noch ein Entwässerungsbecken geschaffen werden muss“, sagte Planer Ulrich Hövermann. Der zweite Teil bleibe deshalb zunächst Baustraße. Die neue Zufahrt soll auf zehn Metern Breite Gehweg, Parkstreifen mit Baumscheiben und Fahrbahn erhalten. In T-Form mündet die Stichstraße auf den Wirtschaftsweg, der an beiden Enden einen Wendehammer erhalten soll, damit große Laster wenden können. Radler und Spaziergänger könnten weiter passieren.

Ob denn der Wirtschaftsweg auch asphaltiert werde, wollte Helga Frohberg (FDP) wissen. „Im entsprechenden Bereich ja“, erwiderte Hövermann. Dass der Wirtschaftsweg an Ende des ausgebauten Bereichs wegen des landwirtschaftlichen Verkehrs in beide Richtungen offen bleiben muss, sorgte fraktionsübergreifend für Bauchschmerzen. „Auch ich sehe das Problem der illegalen Nutzung“, meinte stellvertretend Wolfgang Neusüß (SPD). Die Gemeinde habe keine andere Möglichkeit, als die Situation durch Schilder und mögliche Kontrollen des Ordnungsamts zu regeln, meinte Beigeordneter Jörg Ostermann.

Christian Feddern (Unser Wachtberg) regte an, die Parkflächen farblich vom Bürgersteig abzusetzen oder wie am Siebengebirgsblick auch baulich abzutrennen. „Diese Abtrennung würde teurer“, gab der Planer des Ingenieurbüros zu bedenken. Daraufhin ließ der Ausschuss durchblicken, dass ihm Sicherheit wichtiger sei als Mehrkosten.

Joachim Mittweg (UWG) und Volker Gütten (CDU) kritisierten am Ende gleichermaßen, dass die Planung nicht schon mit den Ausschussunterlagen vorgelegen habe. So habe man mit der eigenen Fraktion vorab nicht beraten können. Trotzdem sprach sich die Mehrheit der Politiker dafür aus, dass die Verwaltung die Vergabe der Arbeiten für die neue Straße vorbereiten soll.

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