Volksbank Wachtberg will mit Euskirchen fusionieren

Wachtberg · Die Volksbank Wachtberg will mit Euskirchen fusionieren. Der Aufsichtsrat und der Vorstand beider Institute werden dafür in den nächsten Monaten Details ausarbeiten.

 Die Volksbank-Filiale in Villip könnte bald Teil einer großen Fusion zwischen der Volksbank Wachtberg und der Volksbank Euskirchen sein.

Die Volksbank-Filiale in Villip könnte bald Teil einer großen Fusion zwischen der Volksbank Wachtberg und der Volksbank Euskirchen sein.

Foto: Axel Vogel

„Wir sind eine hübsche Braut und werden unsere Zukunft aktiv und selbstbewusst gestalten“, erklärte Vorstandsmitglied Bruno Lehnen den Mitgliedern bei der Generalversammlung in der Schützenhalle in Adendorf. „Wichtig ist uns, dass wir einen Partner haben, dessen Herz im gleichen Takt schlägt, der die gleiche Philosophie hat und in der Tradition der Region verwurzelt ist“, ergänzte Vorstandschef Josef Honnef. Läuft nun alles nach Plan, können die Wachtberger in der Generalversammlung 2017 über den Zusammenschluss abstimmen.

Über den Zusammenschluss soll 2017 abgestimmt werden

Die Geschäftspolitik sowie die Bilanzstruktur der Volksbank Euskirchen (Bilanzsumme rund 1140 Millionen Euro, 160 Mitarbeiter, zwölf Geschäftsstellen, 55.000 Kunden) und der Volksbank Wachtberg (Bilanzsumme rund 116 Millionen Euro, 30 Mitarbeiter, drei Geschäftsstellen, 7000 Kunden) sind ähnlich. Beide Banken trotzten erfolgreich den Turbulenzen am Finanzmarkt und bauten ihr Eigenkapital weiter aus.

„Im Gegensatz zu anderen Großbanken sind wir ohne Staatshilfen durch die Finanzkrise gekommen“, unterstrich Josef Honnef. Die künftigen Herausforderungen würden nur mit einem „gesunden“ Partner zu meistern sein, „allerdings ohne die Identität der Volksbank Wachtberg aufzugeben“, so Honnef. Dies soll durch die Beibehaltung der bisherigen Ansprechpartner für die Kunden vor Ort erreicht werden. Außerdem würde der Name „Volksbank Wachtberg“ als Zweigniederlassung der Volksbank Euskirchen weitergeführt.

„Die bisher gelebte Nähe zu Mitgliedern und Kunden soll unbedingt weiter erhalten bleiben, da beide Institute dies als entscheidende Kernkompetenz erachten“, führte Honnef weiter aus. Wichtig sei zudem, dass im Zuge der Fusion keine Geschäftsstellen geschlossen werden und keine betriebsbedingten Kündigungen geplant sind. „Als regionale Traditionsunternehmen sind wir mit diesem strategisch bedeutenden Schritt für die Zukunft gerüstet, um auch künftig ein adäquater Wettbewerber zu bleiben“, erklärte der Bankchef vor rund 160 Mitgliedern.

Zufrieden ist er auch mit dem Geschäftsjahr 2015. Die Bilanzsumme wurde gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent auf 116,8 Millionen Euro gesteigert. Das Kundengesamtvolumen erhöhte sich um 6,3 Prozent auf 258,4 Millionen. Die Kundenforderungen stiegen um 11,7 Prozent auf 63,5 Millionen Euro. Die Kundeneinlagen kletterten um 3,9 Prozent auf 99,4 Millionen. Das bedeutet einen Bilanzgewinn von 123.524 Euro. „Er bietet eine gute Grundlage, die Rücklagen der Bank weiter zu stärken und eine Dividende an die Anteilseigner zu zahlen“, erklärte Honnef.

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