Bürgerfest Wachtberg feiert 50. Geburtstag

Wachtberg · Die Wachtberger feiern den 50. Geburtstag ihrer Gemeinde mit einem Bürgerfest und einem ökumenischen Gottesdienst. Der Festumzug hat 400 Teilnehmer, aber kaum Zuschauer am Wegesrand.

 Der Festzug zum Gemeindejubiläum führt am Sonntag auch am Rathaus in Berkum vorbei.

Der Festzug zum Gemeindejubiläum führt am Sonntag auch am Rathaus in Berkum vorbei.

Foto: Alfred Schmelzeisen

Ganz im Zeichen des 50. Geburtstages der Gemeinde Wachtberg stand das Wochenende. Viele Einwohner waren auf den Beinen, um das Jubiläum mit Bürgerfest und Umzug zu feiern.

Mit „Happy Birthday“ brachte die Jazzband Watchhill Stompers am Samstag nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Renate Offergeld und dem Tanz der Jugendgarde der KG Grün-Gelb-Fritzorf ein Ständchen. „Rudi und Heinz-Rüdiger“ amüsierten am Nachmittag mit Comedy die Besucher auf dem randvollen Schulhof, bevor Joana Bungert und Charlotte Suing wortgewandt als Poetry Slammer das Publikum beeindruckten. Um 19 Uhr legte die Eifel-Band Wibbelstetz mit Bandleader Günter Hochgürtel auf der Bühne los, ehe Trompeter Lukas Kniep vor einer brennenden 50 dem Fest einen würdigen Abschluss verlieh.

Unter den Vereinen freuten sich die Wachtberger Jugendfachkräfte und der Jugendverein MOVE über regen Zulauf am Menschenkicker, auf dem Fahrzeugparcours und beim noch wenig bekannten, aber actionreichen Pylonenspiel. Kulinarisches und Landschaftsschutz standen bei der Aktionsgemeinschaft für den Schutz der Landschaft in Wachtberg und Umgebung im Fokus. Monika Haas und Christiane Sydow stellten das Programm und ihre Angebote vor, während Dirk Holtermann zusammen mit Besuchern eigenes Kräutersalz herstellte. Auch beim Partnerschaftsverein ging die Liebe, nämlich die zu den italienischen und französischen Partnerstädten, durch den Magen. In einer trinationalen Olivenölverkostung galt es mit deutschem Brot die Öle aus Italien und Frankreich am Geschmack zu unterscheiden.

Geschicklichkeitsparcours des SV Wachtberg

Die Turn- und Gymnastikabteilung des SV Wachtberg stellte sich mit einem Geschicklichkeitsparcours, Pedalos, Stelzen und Spielen vor. Die Ortsgruppe der Katholischen Frauen Deutschland informierten im Jahr ihres 100-jährigen Bestehens über die vielfältigen Möglichkeiten des Engagements und der persönlichen Weiterentwicklung. „Wir streben außerdem die Geschlechtergleichheit innerhalb der Kirche an“, informierte Eleonore Sonntag von der katholischen Frauengemeinschaft.

Zu den Feierlichkeiten zum Kommunaljubiläum „50 Jahre Wachtberg“ gehörte am Sonntag auch ein sehr gut besuchter ökumenischer Gottesdienst, der in der katholischen Kirche St. Maria Rosenkranzkönigin in Berkum zum gemeinsamen Gebet einlud. Hausherr, Pfarrer Michael Hoßdorf, und Pfarrer Günter Schmitz-Valadier segneten hierbei die Gläubigen. Zuvor hatten Bürgermeisterin Offergeld und ihre Stellvertreter die Fürbitten vorgetragen. „Seit einem halben Jahrhundert nennen wir den Verbund unserer Dörfer, die einzeln um so vieles älter sind, Wachtberg. Für das, was an Gutem und an Gemeinschaft wachsen durfte, sind wir dankbar. Wir leben hier gerne, wollen die Traditionen unserer Dörfer ehren und uns weiterhin für unsere Kommune engagieren“, sagte beispielsweise die Bürgermeisterin.

Nur wenige schmücken ihre Häuser

Vor dem Kirchenportal formierte sich der schon lange vorbereitete Festzug von vielen Vereinen und Institutionen aus allen Wachtberger Ortschaften. Die Karnevalsgesellschaften aus Adendorf und Fritzdorf sowie die Berkumer Möhne und eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Wachtberg waren mit ihren Aktiven dabei. Einige Teilnehmerinnen aus dem Kreis der Schützen trugen Sommerblumensträuße. Groß war das Engagement der Niederbachemer Sebastianusschützen beim Schützenfestzug. Vertreter von Frauengemeinschaften und Sportvereinen grüßten ebenfalls im Festzug, bei dem rund 400 Teilnehmer, aber kaum Zuschauer am Wegesrand gesichtet wurden. Quer durch Berkum zogen die Abordnungen des kulturellen Lebens vorbei am Rathaus.

Georg Jung an der Oberdorfstraße war einer der wenigen Anwohner, die ihre Häuser mit Luftballons beziehungsweise blau-weißen-Bändern geschmückt hatten. Am Ziel am Schulzentrum gab es schließlich einen Frühschoppen, musikalisch gestaltet von den Berkumer Dorfmusikanten.

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