Wanderkarte für Wachtberg Touren durchs Drachenfelser Ländchen

WACHTBERG · Der Naturpark Rheinland hat mit dem Wander-Verein erstmals eine Wanderkarte für Wachtberg erstellt. Er ist ab sofort für einen Euro erhältlich.

 Der Naturpark Rheinland um Geschäftsführer Harald Sauer (2.v.l.) hat in Zusammenarbeit mit dem Wachtberger Wander-Verein eine neue Wanderkarte, „Drachenfelser Ländchen“, herausgegeben. Diese wird hier auf dem Aussichtsturm am Dächelsberg präsentiert.

Der Naturpark Rheinland um Geschäftsführer Harald Sauer (2.v.l.) hat in Zusammenarbeit mit dem Wachtberger Wander-Verein eine neue Wanderkarte, „Drachenfelser Ländchen“, herausgegeben. Diese wird hier auf dem Aussichtsturm am Dächelsberg präsentiert.

Foto: Axel Vogel

Es gibt wohl kaum einen Bad Godesberger und schon gar keinen Wachtberger, der noch nie durchs Drachenfelser Ländchen gewandert ist. Bisher allerdings ging das weitgehend ungeplant – denn eine Karte samt Wanderrouten gab es für Wachtberg bislang nicht. Diese Lücke hat der Naturpark Rheinland nun geschlossen. Gemeinsam mit dem Wachtberger Wander-Verein, der Gemeinde und der Enewa hat das Team um Geschäftsführer Harald Sauer einen eben solchen Wegweiser entwickelt – Routen, Sehenswürdigkeiten und Beschreibungen inklusive. Gestern wurde die Karte vorgestellt, und zwar am – oder besser auf dem – Aussichtsturm am Dächelsberg.

Im Maßstab 1:25 000 sind acht örtliche Wanderwege verzeichnet und erklärt: der Siebengebirgsweg mit vier Kilometern Länge, der Römerweg, der sechs Kilometer lang ist, der Karolinenweg (6,7 Kilometer), der 3,4 Kilometer lange Kapellenweg, der Treppenbauerweg (4,2 Kilometer), der Töpferweg mit einer Lände von 6,8 Kilometern, der Gerichtsweg (2,9 Kilometer) und zu guter letzt der 3,8 Kilometer lange Kottenforstweg. Außerdem sind eine Tour „Rund um Wachtberg“ und ein kurzer Hinweis auf die Feuerroute zu sehen, für die es eine eigene Karte gibt. Darüber hinaus sind Verbindungs- und Rundwanderwege ebenso vermerkt wie die Hümerich- und die Dächelsberg-Runde.

Fünf Monate Arbeit stecken in der Wanderkarte, erklärte Harald Sauer, Geschäftsführer des Naturparks Rheinland. Dabei habe sich besonders Dominik Liebenstein vom Naturpark hervorgetan, der das Projekt von Anfang an begleitet hat. Die größte Mühe aber habe Ernst Picard vom Wachtberger Wander-Verein gehabt, hob Sauer hervor. „Die Idee kam von ihm, wir haben dann die technische Umsetzung und die Finanzierung übernommen.“ Dabei kam Unterstützung von Gemeinde und Enewa, die man als Geldgeber „eigentlich zuerst nennen muss“, sagte Sauer und schmunzelte.

„Ich freue mich sehr, dass unsere Anregung aufgenommen wurde“, sagte Picard, der auch den früheren Bürgermeister Hans-Jürgen Döring erwähnt wissen wollte. Dieser habe ebenfalls maßgeblich an der Karte mitgewirkt. Es sei sehr wichtig, einen solchen Plan für Wachtberg zu haben, denn „dieses schöne Wandergebiet sollte durch eine Karte abgedeckt sein“. Die nämlich, die es bisher aus der Umgebung gebe, „hören an der Gemeindegrenze auf“. Die Umsetzung sei sehr gelungen, und zwar kartographisch und textlich, befand Picard. „Man sollte sich die Karte auf jeden Fall von beiden Seiten angucken.“

Doch Sauer hatte noch eine zweite Karte im Gepäck – über die Feuerroute, die das Gebiet von Rheinbach, Meckenheim, Wachtberg und Bonn durchzieht. Die 33 Kilometer lange Strecke ist in Einzelabschnitte unterteilt, die kombiniert werden können. „Die Teilrouten berühren bestimmte Themen“, erklärte Sauer. Sie seien so aufgeteilt, dass man sie an einem Nachmittag erwandern könne. Picard fand eine andere Erklärung für die Unterteilung: „33 Kilometer läuft doch kein Mensch, oder zumindest nur wenige.“

Die beiden Karten kosten jeweils einen Euro. Es gibt sie bei der Gemeinde Wachtberg, Rathausstraße, bei der Rhein-Voreifel-Touristik, in Wachtberg bei allen genossenschaftlichen Banken, bei der Enewa, Am Wachtbergring, oder unter naturpark-rheinland.de.

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