Berkumer Einkaufszentrum kurzzeitig geschlossen Stromausfall legte Teile von Wachtberg lahm

Berkum · Am Dienstag ist es zu einem größerflächigen Stromausfall in der Gemeinde Wachtberg gekommen. Das Einkaufszentrum in Berkum musste kurzzeitig schließen.

 Wegen eines Fehlalarms musste die Feuerwehr am Dienstag zum Einkaufszentrum in Berkum ausrücken.

Wegen eines Fehlalarms musste die Feuerwehr am Dienstag zum Einkaufszentrum in Berkum ausrücken.

Foto: Axel Vogel

Von einem größeren Stromausfall war am Dienstag Wachtberg betroffen. Laut Edith Feuerborn, Regionalsprecherin des Netzbetriebers Westnetz, waren rund zwei Stunden lang Berkum und Teile von Holzem betroffen gewesen. Ursache sei ein Fehler an einem 10.000 Volt Mittelspannnungskabel gewesen, der zu einem Kurzschluss geführt habe.

Aufgetreten sei der Defekt um 12.10 Uhr. Bereits um 13.18 Uhr hätten drei Viertel der betroffenen Haushalte wieder Strom gehabt, was vor allem durch Netzumschaltungen erreicht worden sei, so Feuerborn weiter. Um 14.09 Uhr seien dann alle betroffenen Haushalte wieder mit Strom versorgt worden. Derweil liefen an dem schadhaften Mittelspannungskabel bereits die Reparaturarbeiten, ergänzte die Westnetz-Sprecherin.

Trotzdem ging über die Mittagszeit vor allem rund um das Berkumer Einkaufszentrum (EKZ) praktisch nichts mehr – inklusive der Ampelschaltungen. Aufgefallen war das Malheur dort gegen 12 Uhr, als ein Brandmelder im Edeka-Markt Alarm ausgelöst hatte. Mit rund 15 Wehrleuten rückte daraufhin Wachtbergs stellvertretender Wehrleiter Markus von Wirtz im EKZ an, um die Situation abzuklären.

Schnell stellte sich heraus: Es brannte nichts. „Stattdessen hatte die Brandmeldeanlage (BMA) wegen des Stromausfalls alarmiert und eine Störung angezeigt“, so von Wirtz. Das Problem an der Sache war: „Die BMA ließ sich wegen des weiterhin andauernden Stromausfalls bis auf weiteres nicht mehr zurückstellen“, führte von Wirtz aus. Statt dessen funkte das Gerät ununterbrochen weiterhin Alarm an die Rettungsleitstelle im Siegburger Kreishaus.

Da beispielsweise keine Kasse mehr funktionierte, und ein Generator nur für eine Notbeleuchtung sorgen konnte, mussten alle Kunden den Markt verlassen. Auch an der benachbarten Shell-Tankstelle konnten keine Kunden bedient werden. Mitarbeiter Yama Rohesch verweis zahlreiche Autofahrer, die tanken wollten, an andere Tankstellen: „Wir haben keinen Strom mehr“, erklärte er ein ums andere Mal. Auch die Postfiliale in der Tankstelle blieb geschlossen. Für eine Autofahrerin wurde es langsam eng: „Ich komme gerade von der Tankstelle in Adendorf“, erklärte sie: „Da gab es auch schon keinen Strom mehr.“

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