Gewerbeverein Wachtberg Sattelfest durch gemeinsames Handeln
WACHTBERG · Der Veranstaltungsort hätte nicht besser gewählt werden können. Im Pflanzenhof von Sandra und Christoph Ulrich im Einkaufszentrum in Berkum haben sich mehr als 80 Gäste des Gewerbevereins Wachtberg zu dessen Sommerfest eingefunden - inmitten von bunten Blumengebinden.
Mitglieder, Unterstützer aus der Kommunalpolitik und Vertreter der Gemeindeverwaltung standen auf der Einladungsliste, und auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Röttgen. Vereinsvorsitzender Michael Geppert wies darauf hin, dass die Mitgliedsbetriebe des seit 16 Jahren aktiven Gewerbevereins durch gemeinsames Handeln viel erreicht hätten. "Der Zusammenhalt ist prima." Mehrere Gewerbeschauen "Wachtberger Frühling" wurden in den vergangenen Jahren mit großem Erfolg veranstaltet.
Für 2013 planen Geppert und sein Vorstand eine Neuauflage der Leistungsschau. "Die Mitglieder des Gewerbevereinsdenken regional, repräsentieren die Wachtberger Wirtschaft und Interessen der Gewerbetreibenden als eigenständigen und leistungsfähigen Faktor", so Geppert. Freundschaftliche Kontakte bestehen zu Bad Godesberg Stadtmarketing und auch zum Meckenheimer Verbund. Deren Gewerbevereine aus der Wachtberger Nachbarschaft entsandten zum Sommerfest kleine Abordnungen.
Bürgermeister Theo Hüffel äußerte mit großer Begeisterung, dass Wachtberg die höchste Kaufkraft im Rhein-Sieg-Kreis aufweise, auf Landesebene auf Platz 3 stehen würde und der Zuzug ins Gemeindegebiet ungebrochen sei. Themen wie der Flächennutzungsplan mit Wohnbebauung, die Festschreibung von Gewerbeflächen, Gründung der Gemeindewerke, die "Wachtberger Mitte" und die flächendeckende DSL-Versorgung sprach Hüffel genauso an wie die Altersstruktur.
"In Wachtberg sind mehr als 60 Prozent der Einwohner über 50 Jahre, nur 19 Prozent unter 18 Jahre alt" sagte Hüffel, der neben seinen drei Stellvertreterinnen (Ursula Perkams, Renate Offergeld und Rita Braun) auch den neuen Wirtschaftsförderer Jens Forstner mitgebracht hatte.
Röttgen lobte das Engagement des Gewerbevereins und seiner Mitglieder, aber auch den Einsatz für die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Für den Abgeordneten ist "Wachtberg eine Insel", die sich nicht auf dem Erreichten ausruhen dürfe.
Als Vergleich nannte er die Probleme bei der Schaffung von Arbeitsplätzen in anderen Regionen Deutschlands und im Ausland. Er erwähnte die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich und Spanien. Später wurde noch reichlich gefachsimpelt - vor allem über Ideen und Initiativen rund ums Kompetenzzentrum Wachtberg. scv
