Bauarbeiten in Wachtberg Sanierung der Turnhalle in Pech hängt vom Wetter ab

Pech · Sie war ein richtiger Energiefresser: Jetzt wird die Turnhalle in Pech saniert. Von Außen lässt sich der Fortschritt der Renovierung bereits erkennen. Innen werden nun die Heizungen installiert und ein neuer Boden verlegt. Bis 2018 soll alles fertig sein.

Wer Sport treibt, kommt zwar gehörig ins Schwitzen. Allerdings ändert das nichts daran, dass eine Sporthalle im Winter geheizt werden muss. Jedoch nicht für die Katz, wie es in Pech der Fall war: Dort fielen die hohen Verbrauchswerte auf. Die gute Nachricht: Mit der jetzt in der Sporthalle in Pech laufenden energetischen Sanierung lassen sich 70 Prozent an Kosten sparen – mal abgesehen von der Reduktion beim Kohlendioxid, das in die Luft geblasen wird. Von außen sieht der Bau am Milchpützweg nach dem Verputzen nun schon ganz ordentlich aus.

„Es fehlen noch der Anstrich, Regenfallrohre, Zinkabdeckungen und die Außenanlage mit Rampe und Kiesstreifen“, sagte Bauleiter Michael Scholz vom Architekturbüro Dieter Haas am Montagnachmittag. „Wir liegen noch knapp im Zeitplan, haben aber die Kälte im Nacken.“ Die Schwingbodenheizung und der Belag würden beispielsweise noch fehlen. Überhaupt ist innen noch einiges zu tun, was Scholz gerade mit einer der beauftragten Firmen besprach. Es gehe um Anstriche, die neuen Geräte und einen Prallschutz. Für das zur Verfügung stehende Geld wolle man alles so schön wie möglich machen, so Scholz.

Architekturbüro aus Troisdorf beauftragt

Die Gemeinde Wachtberg hatte im Oktober 2016 das Architekturbüro Haas aus Troisdorf mit der Sanierung beauftragt. Das Projekt wird wegen seines Beitrags zum Klimaschutz vom Bundesumweltministerium mit 175.000 Euro gefördert. Insgesamt kostet alles rund 650.000 Euro.

Man will mit der umgebauten Turnhalle auch den Klimaschutzzielen der Gemeinde ein Stück näher kommen. Daran sind seit 2012 ebenfalls die anderen fünf Kommunen der Klimaregion Rhein-Voreifel (mehr im Internet) beteiligt.

Damit auch wirklich genügend Energie gespart werden kann, haben Dach und Außenwände eine rund 20 Zentimeter dicke Wärmedämmung erhalten. Außerdem werden komplette neue Außenfenster mit Dreifachverglasung eingesetzt. Die Glasbausteine in den Wänden wurden durch Ziegelmauern ersetzt. Passend dazu wird ein Linoleumbelag in Karminrot verlegt – abgestimmt mit der Leitung der Grundschule Pech und dem Tischtennisverein FC Pech.

Solarthermieanlage

Die alte Luftheizung kommt auf den Müll und wird durch eine eine Solarthermieanlage ausgetauscht. Dieses System nutzt Solarkollektoren auf dem Dach zur Erwärmung des Warmwassers, etwa für die Duschen und die Heizung. Die Innen- und Hallenbeleuchtung erfolgt künftig mit LED-Technik, was alles viel heller als vorher machen soll. Wenn man schon mal dran ist, geht es auch an die Sanitärräume: Hier werden neue Fliesen und Duschpaneele eingebaut sowie pro Waschraum zwei neue Becken samt Steckdose und Spiegel.

Mit den Arbeiten wurde Anfang Mai begonnen. Die Halle kann laut Gemeinde frühestens Ende Dezember genutzt werden. Die Außenanlage soll 2018 fertig werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort