Kompostieranlage bei Gimmersdorf Feuer in Wachtberg brennt vermutlich noch bis Ende der Woche ab

Wachtberg · Seit Freitagmittag brennt es auf einer privaten Kompostieranlage bei Gimmersdorf. Schwierig war vor allem, an die Glutnester und den Brandherd zu kommen. Das Feuer muss nun kontrolliert abbrennen.

Die Wachtberger Feuerwehr hat ihren Löscheinsatz auf einer privaten Kompostieranlage zwischen Gimmersdorf und Villip am späten Sonntagnachmittag beendet. Wie Einsatzleiter Markus Zettelmeyer mitteilte, waren die Helfer in Schichten insgesamt mehr als 48 Stunden vor Ort. Er selbst hat zwischen Freitagmittag und Sonntag gerade mal vier Stunden geschlafen, denn er war zwischendurch noch auf einem Einsatz in Ruppichteroth.

Der Betreiber der Kompostanlage sagte am Montag, dass die Anlage nun kontrolliert abbrennen würde. Es könne noch bis Ende der Woche dauern, bis der Kompost komplett runtergebrannt sei. Es habe keine technischen Mittel gegeben, um den Brand endgültig zu löschen, so der Betreiber. Beim Abbrennen kommt es weiterhin zu einer starken Rauchentwicklung. Der starke Qualm zieht je nach Wind auch Richtung Gimmersdorf oder Pech rüber.

Am Freitag waren gegen 11.30 Uhr Rauchwolken bei der Firma „Wachtberg Kompost“ an der Alten Straße gemeldet worden. Der kam aus einer Miete mit Kompost – ein 100 mal 40 Meter großes Feld, auf dem sich organisches Material sechs Meter hoch türmte. Nach Angaben der Wehr war zu keiner Zeit jemand in Gefahr.

Feuerwehr bekämpft Brand auf Kompostieranlage
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Feuerwehr bekämpft Brand auf Kompostieranlage

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Allerdings war es schwierig, an die Glutnester und den Brandherd zu kommen, so dass Zettelmeyers Leute die Miete mit einem Radlader auseinanderziehen mussten. „Wir haben circa 1140 Kubikmeter Wasser verbraucht, also mehr als eine Million Liter“, sagte der Einsatzleiter. Dafür zahle die Gemeinde, da der Löscheinsatz zu den kommunalen Pflichtaufgaben gehöre.

Die Feuerwehr hatte seit Freitag auch beide Nächte hindurch weiter gelöscht. Am Sonntagmittag war dann alles so weit unter Kontrolle, „dass nichts mehr passieren kann“, so Zettelmeyer. Eine Gefahr gehe nicht mehr aus.

Die Miete konnte dem Eigentümer übergeben werden, damit er die Abfälle umsetzen kann. An dem Dauereinsatz waren freiwillige Feuerwehrleute aus Niederbachem, Berkum, Villip, Fritzdorf und Pech beteiligt. Die Helfer wurden immer nach sechs bis sieben Stunden ausgetauscht.

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