Sanierungsarbeiten in vollem Gange Planer zeigen sich bei Budget für Wachtberger Turnhalle zuversichtlich

Pech · Die Sanierungsarbeiten an der Turnhalle in Pech sind in vollem Gange. Bei der Baustellenbegehung Turnhalle zeigt sich der Planer recht zuversichtlich.

Ein Bauzaun sperrt das Gelände am Milchpützweg, Ecke Huppenbergstraße ab. Die Halle ist von einem Gerüst umschlossen und riesige Löcher, in denen vorher Glasbausteine steckten, sind von Plastikplanen abgedeckt. Den Hallenboden bedeckt eine dicke Staubschicht, die Lampen in der Decke fehlen. Es ist eindeutig: Die Sanierungsarbeiten an der Turnhalle in Pech sind in vollem Gange. Am 2. Mai ging es planmäßig los; seitdem hat sich viel getan. Das zuständige Architekturbüro ist sich sicher, den Fertigstellungstermin im November einhalten zu können.

Ein Blick in den Sachstandsbericht für Infrastruktur der Gemeinde Wachtberg verrät, was genau bisher auf der Baustelle passiert ist. In den ersten zwei Wochen wurde das Fundament freigelegt und abgedichtet. In diesem Zuge wurden die verstopften und teilweise durchgerosteten Grundleitungen sowie das Erdungsband zum Blitzschutz erneuert. Die Dämmung des kompletten Dachs ist abgeschlossen. Die Glasbausteine, die einen Großteil der hinteren Fassade ausgemacht hatten, sind verschwunden. Der Heizungsraum wurde bis auf den verbleibenden Heizkessel entkernt.

Viel zu tun gibt es trotzdem noch. „Die Warmluftheizung ist weg und wird bald durch eine Fußbodenheizung ersetzt“, berichtete Michael Scholz vom Architekturbüro Haas. Der Vorteil der sogenannten Schwingbodenheizung sei, dass sie keine lange Vorlaufzeit brauche. „Dann wird beim Bodenturnen niemandem mehr kalt.“ Die Außenhülle soll vollständig überarbeitet werden. Die Beleuchtung in der Halle und im Nebengebäude wird durch LEDs ersetzt. Fliesen und Anlagen in den Duschen und Toiletten werden ausgetauscht.

Barrierefreier Eingangsbereich

Der Eingangsbereich wird in jedem Fall barrierefrei ausgebaut, bestätigte Gerd Engel vom Fachbereich Infrastruktur der Gemeinde. Sollte am Ende vielleicht sogar Geld übrig sein, würde man überlegen, wo man es am besten verwendet. Das Außenareal sei ein möglicher Einsatzbereich.

Andere Dinge, wie die Türen und die Umkleiden, bleiben unverändert. „Wir mussten irgendwo Prioritäten setzen“, erklärte Scholz. Der Fokus liege speziell auf der energetischen Sanierung der Halle. Ein Klimaschutzprogramm der Bundesregierung stelle dafür 175 000 Euro zur Verfügung. Insgesamt beliefen sich die Kosten auf 650.000 Euro. Haas war sich sicher, dieses Budget einhalten zu können. „Dafür haben wir im Vorfeld intensive Untersuchungen vorgenommen“, betonte er. „Zur Not müssen wir am Ende etwas weglassen.“

Neben der Katholischen Grundschule Wachtberg-Villip nutzt der FC Pech die Turnhalle für sein Breitensportprogramm. Nach einer etwas holprigen Eingewöhnungsphase funktioniere das Ausweichen nun gut. „Sehr gut aufgenommen hat uns die Dreifachhalle in Berkum“, meinte Beate Steiner vom FC. „Dort ist der Kindersport komplett untergekommen.“ Zumba wird jetzt in Adendorf getanzt. Weitere Kurse sind in den Köllenhof, nach Werthhoven, Villiprott oder nach draußen ausgewichen.

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