Diözesanjungschützentag in Adendorf Paul Profitlich aus Rüngsdorf siegte bei Bambinis

Wachtberg · Rund 2000 Gäste aus mehreren hundert Vereinen kamen zum Diözesanjungschützentag auf der Burg Adendorf. Dekan Stefan Ehrlich feierte sein 25-jähriges Priesterjubiläum.

 Die amtierenden Diözesanschützenmajestäten um das Schützenkönigin Helga Klein (3. v. l.) und ihr Ehemann Christian Klein (2. v. l.) und die Gastgeber verfolgen den Dorfumzug.

Die amtierenden Diözesanschützenmajestäten um das Schützenkönigin Helga Klein (3. v. l.) und ihr Ehemann Christian Klein (2. v. l.) und die Gastgeber verfolgen den Dorfumzug.

Foto: Petra Reuter

Es waren rund 2000 Schützenbrüder und -schwestern, die es am Wochenende zum Diözesanjungschützentag zur Burg Adendorf zog, schätzte Pressesprecher Christian Klein. Einen solchen Tag erlebe man mit viel Glück alle zehn Jahre, vermutete eine andere Schützin. Tatsächlich passte nicht nur die Organisation, sondern auch das Wetter perfekt. So kamen die Gäste aus mehreren hundert Vereinen des Diözesanverbands Köln. Da war es fast zu erwarten, dass der Dorfumzug der Schützen, die an der alten Schule den amtierenden Majestäten salutierten, kein Ende zu nehmen schien. Im positiven Sinne.

Mit dem Gottesdienst zu Beginn des Tagesprogramms stand der Hauptzelebrant und Diözesanjungschützenpräses, Dekan Stefan Ehrlich, mit seinem 25-jährigen Priesterjubiläum ebenso im Fokus wie die Schützen, ihre Gemeinschaft und die vertretenen Werte selbst. Ehrlich bedankte sich bei der Familie von Loë, die das Gelände ihrer Burg für den Festtag zur Verfügung gestellt hatte. Unter den Gästen begrüßte er namentlich die anwesenden Diözesanschützenmajestäten, die Wachtberger Bürgermeisterin Renate Offergeld und den Präsidenten des katholischen Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, Emanuel Prinz zu Salm-Salm.

Gemeinsam mit Monsignore Robert Kleine, Pfarrer Werner Kaser, Neupriester Henrik Land und Diakon Wolfgang Kader zelebrierte Ehrlich im Burghof eine Messe, in der in einem kleinen Zwischenspiel der Sinn eines Gleichnisses auch kindgerecht erklärt wurde. Stark sein und seine Werte vertreten sei gefragt, nicht Kleingläubigkeit, fasste Ehrlich zusammen. Auch dann, wenn man in der Glaubensgemeinschaft manches bröckeln sähe und mit dem Thema Machtmissbrauch konfrontiert würde: "Wir müssen wieder den Mut haben, unseren Glauben zu vermitteln." Zu seinem Jubiläum hatte Ehrlicher die Kollekte dem Bunten Kreis Rheinland zugedacht. Etwa 1050 Euro konnten die Schützen am Ende der Messe an die Vertreterin der lokalen Hilfsorganisation, Dagmar Kirsche, überreichen. "Wir sind die Brücken zwischen Krankenhaus und Zuhause", erklärte Kirsche. Der Bunte Kreis unterstützt Familien schwer kranker Kinder beim Übergang von der Krankenhausbehandlung zur häuslichen Betreuung und Pflege. "Wir werden das Geld für unsere Beratungsstelle in Bonn verwenden", informierte Kirsche.

Im Anschluss an die Messe zogen die Schützen und Fahnenschwenker mit teilweise akrobatischen Einlagen durch den Töpferort, ehe die Schießwettkämpfe begannen. Diözesanbambiniprinz wurde Paul Profitlich von den Rüngsdorfer Andreasschützen, Diözesanschülerprinz Jousuf Deesha von der Bruderschaft aus Fischenich und Diözesanprinzessin Lena Froitzheim von der Bruderschaft Kunibertus Gymnich.

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