Kommentar zum Wachtberger Rat Nur ohne Unterschrift?

Meinung | Wachtberg · Es kehrt keine Ruhe ein ins Wachtberger Rathaus. Dabei wäre eine stabile Ratsmehrheit angesichts der angespannten Haushaltslage und vieler drängender Themen wichtig.

 Das Berkumer Rathaus zu Frühlingsanfang

Das Berkumer Rathaus zu Frühlingsanfang

Foto: Axel Vogel

Die CDU-Basis hat deutlich gemacht: Sie möchte keine verbriefte Zusammenarbeit mit der SPD. Wo CDU draufsteht, soll auch ausschließlich CDU drin sein. Wohlmöglich sitzt auch der Verlust des Bürgermeisterpostens bei den Parteimitgliedern noch tief.

Schwarz und Rot: In Wachtberg wäre das ohnehin keine Liebesheirat mit kirchlichem Segen gewesen, eher eine Vernunftehe mit schneller Unterschrift im Standesamt. Nun gibt es nicht mal die. Die CDU-Mitglieder haben die Braut, die sogar schon unterschrieben hatte, einfach stehengelassen. Und das mit einem deutlichen Votum.

Doch wie geht es weiter? Die Väter der Kooperation – an eine echte Koalition war ohnehin nicht zu denken – versichern einhellig über Parteigrenzen hinweg, dass gemeinsam erarbeitete Inhalte jetzt nicht über Bord geworfen werden sollen. Die Devise heißt: Zusammenarbeit zum Wohl der Gemeinde, allerdings ohne Unterschrift.

Fraglich ist, ob das der CDU-Basis reicht, oder ob sie nicht doch erwartet, dass ihre Fraktion stärker Bürgermeisterin Renate Offergeld und damit auch der SPD entgegentritt.

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