Brand in Kompostieranlage Feuer in Wachtberg nach fünf Wochen gelöscht

Wachtberg · Am Freitagabend soll der letzte qualmende Komposthaufen auf der Kompostieranlage in Gimmersdorf beseitigt sein. Der Dunst aus den Mieten steigt auch weiterhin über der Anlage auf.

Fünf Wochen hat die Kompostieranlage in Wachtberg-Gimmersdorf gebrannt, jetzt ist ein Ende in Sicht. Feuerwehrchef Markus Zettelmeyer sagte am Freitagmittag bei einem Ortstermin, dass abends der letzte Komposthaufen gelöscht sei. Wie berichtet hatte sich die Kompost-Miete mit einer Größe von 60 mal 40 Metern am 9. Februar selbst entzündet. Die Freiwillige Feuerwehr beendete ihren Löscheinsatz nach 52 Stunden und ließ den riesigen Berg seitdem kontrolliert abbrennen.

„Wir haben viel ausprobiert, aber geholfen hat letztlich nichts“, berichtete Zettelmeyer. Unter anderem wurde versucht, dem Feuer mit Lanzen und Hochdrucktechnik beizukommen. Wegen der hohen Temperaturen im Inneren der Miete verdunstete das Wasser immer wieder.

Der Qualm war in den vergangenen Wochen nicht nur in Wachtberg, sondern auch in Röttgen, auf dem Heiderhof und in den Bonner Unikliniken auf dem Venusberg zu riechen. Inzwischen ist ein Großteil der Miete abgeräumt. Auch nach dem Brand kann das Material noch als Kompost und Brennstoff für Biomassekraftwerke verwendet werden.

Die brennende Kompostieranlage in Gimmersdorf
20 Bilder

Die brennende Kompostieranlage in Gimmersdorf

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Inhaber Klaus Riebau wird die Grünschnittannahme künftig in drei Abschnitte gliedern. So käme man besser an das Feuer heran, sollte sich der Kompost noch einmal selbst entzünden. „25 Jahre ist nichts passiert. Nach fünf Wochen ohne Umsatz ist der Schaden schon erheblich“, so Riebau. Dass Dunst über der Kompostieranlage zu sehen sein, sei normal. Die Kompostberg haben eine Temperatur von 60 bis 70 Grad.

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