Friedenskreuz in Arzdorf Ein Ort der Hoffnung

ARZDORF · Eine große Gemeinschaftsaktion hat zur Fertigstellung des neuen Friedenskreuzes in Arzdorf geführt. Am Sonntag wurde das Kreuz an der Ecke Fritzdorfer Straße/Remagener Weg eingeweiht.

 Das neue Friedenskreuz ziert jetzt einen kleinen Platz in Arzdorf und wurde am Sonntag im Beisein von Bürgermeisterin Renate Offergeld ökumenisch eingeweiht.

Das neue Friedenskreuz ziert jetzt einen kleinen Platz in Arzdorf und wurde am Sonntag im Beisein von Bürgermeisterin Renate Offergeld ökumenisch eingeweiht.

Foto: schmelzeisen

„Niemand kennt den genauen Grund dafür, dass an dieser Straßenkreuzung schon immer ein Holzkreuz stand“, sagte am Sonntag nach der Einweihung des jetzt gesegneten neuen Holzkreuzes der Vorsitzende des Arzdorfer Antonius-Vereins, Peter Linke. Aber Arzdorf war früher schon als Wallfahrtsort bekannt. „Das neue Kreuz wurde nach dem Muster des alten Kreuzes gefertigt“, ergänzte Linke und betonte die Widmung des Kreuzes für den Frieden der Völker und die persönlichen Erinnerungen jedes einzelnen Bürgers.

Dass das neue Friedenskreuz aus einer großen Gemeinschaftsaktion heraus realisiert wurde, wusste der Vorsitzende des Bürgerverein Arzdorf, Dieter Klocke, zu berichten. Der Antonius-Verein hatte die Finanzierung des von Helmut Netterscheidt errichteten Kreuzes übernommen. Beim Entfernen eines 20 Meter hohen Lebensbaumes, der an der völlig ungepflegten Straßenkreuzung bislang stand, war der Fritzdorfer Herbert Schmitz mit seinem Kranwagen beteiligt, denn die Mitglieder der Arzdorfer Ortsvereine mussten den Baum in kleinen Stücken entfernen und sorgten schließlich auch für die Entrümpelung der rund 30 Quadratmeter großen Fläche rund um das Friedenskreuz.

Heinz Nolden kümmerte sich mit seinem Bagger um die erforderlichen Ausschachtungsarbeiten. Maternus Schimmel verdanken die Arzdorfer den gelieferten Mutterboden. Der Bürgerverein Arzdorf stiftete den Rollrasen. Der Bauhof der Gemeinde Wachtberg sorgte für die Verlegung des Rasens, pflanzte Eiben zur Randbepflanzung, stellte Absperrposten auf und verlegte Natursteinfindlinge zur Sicherung der Rasenfläche vor widerrechtlichem Befahren.

Gerade zum Befahren der erst jüngst fertiggestellten Fläche sagte Dieter Klocke, dass er seinen Augen nicht getraut hatte, als der Rosenrasen verlegt war und ein Autofahrer die Fläche als Parkplatz entdeckt hatte. Für das große Engagement vieler Helfer für das Friedenskreuz-Projekt bedankten sich gestern bei der Einweihung die Wachtberger Bürgermeisterin Renate Offergeld und der Beigeordnete der Gemeinde Wachtberg, Jörg Ostermann.

Der katholische Pfarrer Hermann Josef Zeyen segnete das Kreuz im Beisein der evangelischen Pfarrerin Ingeborg Dahl. Beide Seelsorger betonten „die Bedeutung des Kreuzes als Zeichen des Glaubens und als Ort, der Menschen Hoffnung schenkt“. Zum Abschluss der ökumenischen Segnung stimmten zwei Akkordeon-Spieler das Kirchenlied „Großer Gott wir loben dich“ an.

Der Vorsitzende des Bürgerverein Arzdorf, Dieter Klocke, wies schließlich auf die großen gemeinsamen Aktivitäten der Bürgerschaft in diesem Jahr hin. Neben der Beteiligung am Kreuz-Projekt sorgte die Bürgerschaft für die Renovierung des Lehrer-Welsch-Saals und die Errichtung einer Schautafel samt Neupflasterung des Dorfplatzes. Nach einem internen Herbstfest ist für den 31. Oktober eine Nachtwanderung mit berittenen Gespenstern in Planung.

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