Versorgung in Wachtberg Dienstleister stellen Angebote auf Gesundheitsforum vor

Wachtberg · Beim ersten Gesundheitsforum haben zahlreiche Wachtberger Dienstleister ihre Angebote vorgestellt. Für die Besucher gab es auch einiges zum Mitmachen: Sie machten Sport und durften einen Rettungswagen besichtigen.

 Die Wachtberger nutzen die Gelegenheit, sich über die Gesundheitsbranche zu informieren.

Die Wachtberger nutzen die Gelegenheit, sich über die Gesundheitsbranche zu informieren.

Foto: Petra Reuter

Am Eingang der Hans-Dietrich-Genscher-Schule erklärten die Aktiven vom Deutschen Roten Kreuz einem Jungen Rettungsübungen. Was jeder tun kann, um solchen Notfällen vorzubeugen, erfuhren die Besucher am Wochenende beim Gesundheitsforum Wachtberg. Erstmals hatten sich zahlreiche Wachtberger Anbieter medizinischer Leistungen in der Aula zusammengetan und stellten sich vor.

„Es geht darum, die Vielfalt des Gesundheitsangebots von Wachtberg zu zeigen“, erklärte eine der beiden Initiatorinnen, Apothekerin Melanie Ploß aus Niederbachem. Mit der Oecotrophologin Hilde Philippi hatte sie vor etwa einem Jahr Bürgermeisterin Renate Offergeld als Schirmherrin für diese Veranstaltung gewinnen können.

In Wachtberg finde Frau, Mann und Kind alles, was man rund um die Gesundheit benötige, erklärte die Bürgermeisterin in ihrer Begrüßungsrede. Ebenso wie die beiden Initiatorinnen dankte sie den vielen Helfern, die diese Veranstaltung möglich machten.

Das Rote Kreuz hatte nicht nur eine Puppe für Übungen im Gepäck. In der mobilen Teddy-Klinik kümmerte man sich liebevoll um verletzte Kuscheltiere. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, einen Krankenwagen von innen anzuschauen.

Erste Hilfe und Gewichtsreduktion

Stefanie Voigt zeigte am Dummy Erste-Hilfe-Techniken. „Es ist wichtig, dass sich viele Leute mit diesen Fragen beschäftigen“, sagte sie. Oft genug seien es beherzte Ersthelfer, die Leben retten, noch ehe der Rettungswagen da sei. Auch Testliegen auf einer Krankenwagentrage war möglich. „Fühlt sich interessant an. Möchte man im echten Leben aber vielleicht eher nicht“, meinte Norma Barthel, die mit Mann und Kind das Forum besuchte.

In der Aula drehte sich bei Nicole Wagner alles um Gesundheit und Aufklärung für Frauen jeden Lebensalters. Die Wachtbergapotheke hatte ein an die Bedürfnisse der Zeit angepasstes Blisteringkonzept für Tabletten mitgebracht. „Wir verwalten die Rezepte, kümmern uns um die Neuverschreibungen nach der Maßgabe des behandelnden Arztes und stellen Medikamente in Blistern individuell zusammen“, erfuhr man am Stand. Diesen Service biete man Heimen, zunehmend aber auch privaten Interessenten an, weil viele Patienten lieber zu Hause bleiben möchten. Verkehrsberaterin Cornelia Brodeßer von der Verkehrswacht bot neben Beratungen für ältere Verkehrsteilnehmer einen Reaktionstest an.

Die Oecotrophologinnen Annette Haag und Hilde Philippi stellten ihr Programm zur Ernährungsberatung in allen Altersklassen vor. Der Gewichtsreduktionskurs „Ich nehme ab“ steht regelmäßig allen Interessenten offen. Der nächste Lehrgang beginnt am 10. Januar in der Praxis an der Villiper Kreuzgasse 17.

Wer sich bei Heilpraktikerin Karin Völkl vorstellt, hat oft schon eine Odyssee durch die Schulmedizin hinter sich. Mögliche Ursachen für Leiden finde man oft schon im eingehenden Erstgespräch. Dann sei es Aufgabe herauszufinden, was wirklich dahinter steckt. Anschließend findet sie zusammen mit ihren Patienten einen Weg, das Problem anzugehen.

Sprache, Stimme und Schluckstörungen hat Logopädin Maren Mangel in ihrer Praxis in Niederbachem im Blick. In den meisten Fällen beeinträchtige ein solches Problem die ganze Familie, sagte die Fachfrau. Sie möchte ihren Patienten im Alter von zwei bis 98 Jahren niederschwellige Hilfen anbieten, die alle unterstützen. Dabei sei es gleich, ob es sich um angeborene Sprachfehler, Schlaganfallfolgen, Stottern, Schluckstörungen oder andere Krankheitsbilder handelt.

Die Besucher informierten sich bei bürgernah gestalteten Fachvorträgen, lernten alternative Behandlungsformen wie die Verspannungen lösende Vitametik kennen und machten ein bisschen Sport bei Johanna Blum. So bot das Gesundheitsforum ein abgerundetes Programm von der Prophylaxe über schulmedizinische Behandlung bis zur Versorgung chronisch kranker Menschen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort