Wachtberger Feuerwehr Die Zahl der Einsätze steigt

Wachtberg · Vor dem Gemeindefeuerwehrtag sieht Wehrleiter Markus Zettelmeyer die Wachtberger Löschzüge gut aufgestellt. Und das trotz der Tatsache, dass die Zahl der Einsätze in diesem Jahr weiter steigt.

Am kommenden Wochenende ist es wieder so weit: Die Wachtberger Feuerwehr lädt zu ihrem Gemeindefeuerwehrtag ein, kombiniert mit einem Tag der offenen Tür der Löschgruppe in Niederbachem. Der beginnt am Samstagabend um 18 Uhr mit einem geselligen Beisammensein. Zu sehen und zu erleben gibt es dann am Sonntag einiges. So ab 11.45 Uhr den Leistungsnachweis der Jugendfeuerwehren aus den einzelnen Ortsteilen. Ein weiterer Höhepunkt: Am Sonntag wird gegen 15 Uhr ein Küchenbrand simuliert und fachgerecht natürlich gelöscht.

Dazu haben die Löschgruppe Niederbachem aus alten Beständen eine echte Freiluftküche aufgebaut. Zu der Vorführung gehören jede Menge Erklärungen, wie es zu einem solchen Küchenbrand, zu dem Wehren häufig gerufen werden, kommen kann.

Ob Nachwuchs oder Aktive – auf dem Gemeindefeuerwehrtag werden die Wachtberger eine gut gerüstete Feuerwehr in Aktion erleben können. Das ist aus Sicht von Wehrleiter Markus Zettelmeyer angesichts gestiegener Herausforderungen auch geboten. Am vergangenen Donnertag absolvierte die Wachtberger Wehr bereits ihren 90. Einsatz seit Jahresbeginn. Nichts Größeres, eine Ölspur in Villip musste beseitigt werden, was heutzutage schon zum Alltagsgeschäft gehört.

Modernisierung des Gebäudes geht voran

Der Einsatz lässt Wehrleiter Markus Zettelmeyer dennoch aufmerken. Denn im Schnitt bekam seine Wehr in diesem Jahr bislang deutlich mehr zu tun als die Jahre zuvor: „Wir haben sonst im Schnitt etwa 120 Einsätze pro Jahr, etwa zehn pro Monat“, erklärt Zettelmeyer. Bleibt es bei der bisherigen Schlagzahl, könnten es in diesem Jahr locker über 150 Einsätze werden, und das ganz ohne Unwetter. Zur Erinnerung: 2016 kam die Wachtberger Feuerwehr auf 256 Einsätze, wobei allein 140 Einsätze dem Jahrhundertunwetter am 4. Juni geschuldet waren.

Trotz gestiegener Alarmierungen sieht Markus Zettelmeyer seine Feuerwehr gut gerüstet. Das hängt nicht nur damit zusammen, dass in Kürze drei neue Großfahrzeuge für die Löschgruppen in Villip und Berkum angeschafft werden. Darüber hinaus hatte die Wachtberger Wehr in den vergangenen zwei Jahren bereits drei neue Fahrzeugen bekommen. Ein viertes, ein Mannschaftstransporter für die Fritzdorfer Löschgruppe, wird am kommenden Sonntag vorgestellt.

Auch in puncto Modernisierung der Feuerwehrgebäude tut sich einiges: „Die Sanierung und Aufstockung des Gerätehauses der Löschgruppe Villip beginnt im Herbst“, sagt Zettelmeyer. Die Löschgruppe in Pech bekommt 2018 eine neue Bleibe.

Personalstärke ist zufriedenstellend

Ganz wichtig für den Wehrchef ist zudem das Personal und deren Motivation. Bei beidem gibt es keinen Grund für Klagen: „Die Stimmung ist gut!“, betont er. Auch ist Zettelmeyer mit der Personalstärke zufrieden: Rund 180 Aktive und etwa 90 Mitglieder in der Jugendwehr zählt er. „Aber natürlich freuen wir uns weiterhin über jeden neuen großen und kleinen Interessierten, der sich für die Feuerwehr einsetzen möchte“, betont Zettelmeyer. Denn vor allem die Besetzung des Tagesalarms bleibe eine Schwachstelle. Um weiter Nachwuchs zu akquirieren, treibt die Wachtberger Feuerwehr auch mit Macht ein neues Projekt voran: Ab kommendem Jahr soll es eine Feuerwehr-Arbeitsgemeinschaft für Grundschüler geben

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