Limbach-Stiftung gibt grünes Licht Die Kita "Schatzkiste" in Berkum wird umgebaut

Wachtberg-Berkum · Das Kuratorium der Limbach-Stiftung hat beschlossen, den provisorischen Kindergarten im Berkumer Limbachstift so umzubauen, dass er eine längerfristige Betriebserlaubnis bekommt.

Nach „langen Monaten der Unsicherheit, wie es mit der Limbach-Kita 'Schatzkiste' weitergeht“, sei das eine freudige Nachricht, so Offergeld. Im September waren die Verhandlungen der Limbach-Stiftung mit der Axenfeld-Gesellschaft über den Bau eines neuen Kindergartens auf einem brachliegenden Grundstück an der alten Molkerei in Berkum gescheitert.

Daraufhin hat es nun weitere Gespräche mit Landschaftsverband Rheinland, Kreisjugendamt und Kita-Leitung gegeben, um den Betrieb des Provisoriums über den Sommer 2018 hinaus zu verlängern.

Die geforderte Erweiterung des Kita-Konzepts um mehr Bewegung für die Kinder ist lauf Offergeld bereits umgesetzt. Auch stehen bereits Toiletten und Waschbecken in passender Höhe zur Verfügung. Der Umbau, dessen erste Skizzen jetzt konkretisiert werden müssen, soll weitere Unterteilungen der Räume, eine Zwischenebene sowie ein Büro schaffen.

Mündliche Zusage bereits gegeben

Stimmt der Landschaftsverband zu, dann soll die „Schatzkiste“ noch weitere fünf Jahre bestehen bleiben und den Eltern künftig bis zu 45 Betreuungsstunden pro Woche für ihre Kinder anbieten. Das Landesjugendamt hatte der Gemeinde im September bereits mündlich zugesagt, die Kita im Saal des Limbachstifts unter Auflagen weiter betreiben zu können. Betreuungsverträge gab es trotzdem nur bis zum 31. Juli 2018 und auch nur für maximal 35 Stunden pro Woche. Aktuell gehen 45 Kinder in die „Schatzkiste“, davon sechs im Alter unter drei Jahren.

Offergeld dankte den Eltern für ihre Geduld. Als im September die überraschende Absage des Neubauprojekts mit der Axenfeld-Gesellschaft kam, war nämlich noch nicht klar, ob sich die für eine Verlängerung erforderlichen Umbauten umsetzen lassen. Jetzt hat die Stiftung dafür grünes Licht gegeben und wird auch die Finanzierung übernehmen.

Investoren und Träger zum Teil schon gefunden

Parallel zu den Umbauplänen, mit deren Erarbeitung die Wachtberger Architektin Lisa Holz beauftragt ist, will Offergeld ab Januar den Bau des neuen Kindergartens vorantreiben. „Die Verlängerung um fünf Jahre wird mit der Auflage verbunden sein, dass dann die neue Kita stehen muss“, erklärte die Bürgermeisterin. Es gebe bereits Investoren und Träger, die ihr Interesse bekundet hätten.

Kurzfristig kündigt sich noch eine weitere Veränderung an: Kita-Leiterin Christiane Koreny verlässt die Einrichtung zum Jahresende, um eine neue Stelle in Rheinland-Pfalz anzutreten. Die Bürgermeisterin ist darüber zwar traurig, verbreitet aber Zuversicht und setzt auf die Mitarbeiterinnen des Kindergartens.

„Gerade in dieser neuen Situation zeigt sich, dass Christiane Koreny es mit großer fachlicher Kompetenz und menschlichen Qualitäten verstanden hat, ein großartiges Team zusammenzubringen, das mit fachlicher, sachlicher und vor allem menschlicher Kompetenz zukünftig die Kinder betreuen und die Geschicke der Kita 'Schatzkiste' führen wird“, schreibt Offergeld in ihrem Brief an die Eltern.

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