Diakonisches Werk eröffnet neue Servicestelle Der Name ist Programm: "Frag nach"

WACHTBERG · Kindern bestmögliche Entwicklungschancen zu bieten, darauf zielen "Frühe Hilfen". Gemeinsam mit dem Diakonischen Werk Bonn haben die Gemeinden Wachtberg, Alfter, Swisttal und die Stadt Meckenheim jetzt die Familien-Servicestelle "Frag nach" ins Leben gerufen und im Evangelischen Gemeindezentrum Arche in Merl offiziell eingeweiht.

 Unter neuer Führung: Am Ruder der Autoschnellfähre stehen zwar dieselben Fährleute, der Betrieb ist jedoch von der städtischen Gesellschaft auf die Lux-Werft übergegangen.

Unter neuer Führung: Am Ruder der Autoschnellfähre stehen zwar dieselben Fährleute, der Betrieb ist jedoch von der städtischen Gesellschaft auf die Lux-Werft übergegangen.

Foto: Ronald Friese

Ob etwa Unterstützung bei der Suche nach einer Krabbelgruppe oder ob Erziehungsberatung gefragt ist: Die Anlaufstelle gibt Auskunft darüber, welche Hilfen es gibt.

"Gottes Geist führt immer in die Vernetzung", bewertete Hausherr Pfarrer Frank Ungerathen das regionale "Zusammenrücken mit Auge und Herz bei den Menschen". Diakonie-Geschäftsführer Ulrich Hamacher begrüßte die Gäste, darunter Landrat Sebastian Schuster, Wachtbergs Bürgermeisterin Renate Offergeld, den Ersten Beigeordneten Meckenheims, Holger Jung, Bürgermeister Eckhard Maack aus Swisttal, Bürgermeister Rolf Schumacher aus Alfter, Kreisjugenddezernent Thomas Wagner und den Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises, Eberhard Kenntner.

Das Angebot Früher Hilfen sei der Schwangerschaftsberatung EVA der Diakonie angeschlossen. Bereits 2008 habe EVA das interkulturelle Frühstückscafé MamaMia ins Leben gerufen, das Mütter zum Austausch einlädt. Er freue sich, dass sich nun auch die Stadt Meckenheim an der gemeinsamen Servicestelle beteilige, sagte Hamacher. Im linksrheinischen Kreis nehme das Netzwerk "Frühe Hilfen vor dem Kinderschutz" in gelungener interkommunaler Zusammenarbeit die Aufgaben wahr, die mit dem Bundeskinderschutzgesetz 2012 gesetzlich verankert wurden, erklärte Schuster, der als Dienstherr des Kreisjugendamtes sprach. "Frag nach" sei ein weiterer Baustein Früher Hilfen.

Für die Servicestelle seien Kontakte zu Ärzten, Hebammen, Beratungsstellen und weiteren Kooperationspartnern geknüpft worden. Die Hilfe mache nicht an Ortsgrenzen halt: "Wir wollen, dass in der jeweiligen Lebenssituation auch über kommunale Grenzen hinaus geholfen wird", so Schuster. Meckenheim trägt laut Beigeordnetem Jung fünf Stunden der Mitarbeiterinnen Ruth Klippelt und Gaby Gäng, die montags ihre "Frag nach"-Sprechstunde anbieten. Weitere zehn Stunden finanziert der Rhein-Sieg-Kreis.

Frag nach, Servicestelle Frühe Hilfen in der Arche, Akazienstraße, Merl, Sprechstunde montags 10 bis 14 Uhr, Rufnummer 0160/7021446, E-Mail: FragNach@dw-bonn.de

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