Großübung der Wachtberger Jugendfeuerwehr Der Nachwuchs folgt Lena aufs Wort
WACHTBERG · Alle Welt redet wieder von einer Frauenquote in Führungspositionen. Bei der Wachtberger Jugendfeuerwehr ist das bereits gelebte Praxis. So zu sehen bei einer großen 24-Stunden-Übung am Wochenende. Höhepunkt war die Abschlussübung im Wald hinter der Schützenhalle.
Das Sagen hatten drei Mädchen um die 14 Jahre alte Lena aus Niederbachem. Die war eine von drei Löschgruppenführerinnen, die dem angenommenen Brand mit Bravour zu Leibe rückten.Ein Waldstück bei Adendorf steht in Flammen, so sah das Szenario für die große Abschlussübung der Jugendfeuerwehr am Sonntagmorgen aus. Bereits am Samstagmittag hatten 32 Jugendliche der Wachtberger Jugendfeuerwehr, die aus 75 Mitgliedern besteht, ihren 24-Stunden Dienst in Berkum angetreten.
Auf dem Programm stand "ein Tagesablauf wie bei den Großen der Berufsfeuerwehr", erklärte Feuerwehrsprecher Michael Ruck. Es gab nicht nur theoretische Unterweisungen etwa in der Fahrzeugpflege und Dienstsport. Auch schrillten In unregelmäßigen Abständen die Alarmglocken und es wurde praxisnah geübt: "Von der Rettung einer Stoffkatze aus dem Baum, über das Öffnen einer Tür bis hin zum Löschen eines Waldbrand", führte Ruck aus.
Dabei zeigte der Wehrnachwuchs, dass er bereits einiges von dem Feuerwehrhandwerk versteht. So saß bei der Bekämpfung des Waldbrandes am Sonntag jeder Handgriff. Vor allem Löschgruppenführerin Lena zeigte sich mit ihrer unaufgeregten und umsichtigen Art voll und ganz auf der Höhe der Ereignisse. "Die hat die Jungs jetzt gut im Griff" , lobte ein Aktiver mit einem Augenzwinkern. Mit Lob geizte auch Einsatzleiter und Gemeindejugendwart Norbert Hopp nicht: "Die Jugendlichen haben die Aufgaben routiniert bewältigt, und die Übung hat die Gemeinschaft gestärkt. Das war uns ein großes Anliegen."
Wer Lust hat, bei der Jugendfeuerwehr mitzumachen, bekommt weitere Infos unter www.feuerwehr-wachtberg.de
