Mehr Platz für Briefe und Pakete in Villip DHL baut im Villiper Gewerbegebiet

Wachtberg-Villip · Im Villiper Gewerbegebiet am Siebengebirgsblick wird kräftig gebaut. Die Deutsche Post DHL Group errichtet hier einen neuen Zustellstützpunkt.

 Die Deutsche Post baut im Villiper Gewerbegebiet an der Gimmersdorfer Straße.

Die Deutsche Post baut im Villiper Gewerbegebiet an der Gimmersdorfer Straße.

Foto: Axel Vogel

Laut Sprecher Dieter Pietruck sollen die Zusteller hier ab Herbst 2017 ihre Briefe und Pakete in Empfang nehmen. Der alte Standort an der Kranhofstraße in Holzem sei nicht mehr zeitgemäß. Außerdem werde mehr Platz benötigt.

In Wachtberg kommen Briefe aus dem Briefzentrum Troisdorf und Pakete aus dem Paketzentrum Neuwied an. Im neuen Zustellstützpunkt werden sie dann für die 18 Verbundbezirke sortiert, damit die Boten während der Fahrt nicht suchen müssen. Die Verbund-Zusteller tragen Briefe und Pakete gemeinsam aus. Laut Pietruck werden in Villip künftig 25 bis 27 Mitarbeiter eingesetzt.

„Wir müssen uns ausweiten, weil der alte Standort keine optimalen Arbeitsbedingungen mehr zulässt“, erklärte der Sprecher. Der Briefbereich sei leicht rückläufig, doch der Paketbereich steige stark an. „An der Kranhofstraße ist jetzt einfach nicht genug Platz.“

Das neue Zustellzentrum werde mit „neuester postalischer Technik“ eingerichtet, kündigt die Deutsche Post DHL an. Es gibt außerdem eine Mulde für die Anfahrt der Lkw, damit die Mitarbeiter bequemer ausladen können.

Gebiet ist bereits vollständig vermarktet

Die Gemeinde Wachtberg sieht im Villiper Gewerbepark ein „besonderes Potenzial für die Weiterentwicklung der Wirtschaff“. Das bestehende Gebiet ist bereits vollständig vermarktet. Damit auch in Zukunft gewerbliche Flächen für Unternehmen bereit stehen, soll der Gewerbepark auf ehemalige Ausgleichsflächen in Richtung Berkum erweitert werden.

Insgesamt arbeiten In Wachtberger Betrieben etwa 2700 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, von denen fast 60 Prozent von außen einpendeln. Zu den wachsenden Arbeitgebern gehört auch das Fraunhofer-Instituts für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR), das wie berichtet ebenfalls mehr Platz für seine Mitarbeiter braucht und bereits Büros im Villiper Gewerbepark gemietet hat.

Ansonsten findet sich hier eine Mischung von verschiedensten Unternehmen. So bietet „Jardeco“ in der Halle am Siebengebirgsblick farbenfrohe Fermob-Gartenmöbel und Designklassiker an, gleich in der Nachbarschaft arbeiten bei der Firma Neukirchen Experten für Fenster, Türen, Rollladen, Markisen und Überdachungen. 2015 war die Firma Reisswolf aus Bonn an die Gimmersdorfer Straße gezogen. Deshalb könnte es sein, dass einige Briefe aus dem neuen Zustellstützpunkt irgendwann nach Villip zurückkommen, um beim professionellen Aktenvernichter geschreddert zu werden.

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