Sanierungsarbeiten in Pech Brücke am Grünen Weg soll im Oktober fertig sein

Wachtberg-Pech · Die Gemeinde Wachtberg betont, dass die Arbeiten nach anfänglichen Verzögerungen nun im Zeitplan liegen. Bei der Brücke an der Pecher Hauptstraße sorgt das Anbringen der Geländer für Probleme.

Wie liegen die Bauarbeiten für die neue Brücke am Grünen Weg im Zeitplan? Die Frage drängt sich förmlich auf, nachdem de Gemeinde erst vor wenigen Wochen verkündet hatte, dass der ursprünglich für Mai anvisierte Fertigstellungstermin nicht zu halten ist. Stattdessen soll die neue Brücke nun im Herbst stehen. Doch auch angesichts der Erfahrungen beim Bau der Brücke Pecher Hauptstraße blieben manchen Betrachter skeptisch. Ist der Termin für das Projekt Grüner Weg jetzt tatsächlich belastbar? Ja definitiv, betonte Christian Pohl, Fachbereichsleiter Infrastrukur der Gemeinde, bei einem Ortstermin: „Die Arbeiten liegen derzeit 1:1 im aktuellen Bauzeitenplan.“

Anders als noch Anfang des Jahres wird jetzt fast überall auf der Baustelle gewerkelt. Auch die Konstruktion der neuen Brücke lässt sich bereits erahnen. Warum der Bau der eigentlichen Arbeiten zu Beginn des Jahres so schleppend verlief, erklärt Pohl so: „Das hatte nicht nur mit der ungünstigen Witterung zu tun, sondern auch mit Problemen, die so vorher in der Ausschreibung nicht absehbar waren und nur vor Ort mit der ausführenden Firma geklärt werden konnten.“

Es gibt eine Art Bypass-Konstruktion für den Godesberger Bach

Dabei nennt Pohl zum einen eine Art Bypass-Konstruktion für den Godesberger Bach, die vor Beginn der eigentlichen Arbeiten durchgeführt werden musste. Schließlich wird der Bach jetzt wegen der Baustellengrube, die ja mitten im bisherigen Bachbett steht, quasi umgleitet. Auch kostete es laut Pohl zusätzliche Zeit zu klären, „wie sich ein Grundstück sichern ließ, das unmittelbar an die Baugrube grenzt“.

Wäre es nicht angesichts der Erfahrungen beim Bau der Brücke an der Pecher Hauptstraße, deren Fertigstellung sich immer wieder verzögerte, nicht sinnvoller, auch die Zeitplanung für die Brücke am Grünen Weg großzügiger zu fassen? Pohl sagt Nein: „So eine Planung ist immer ein Spagat.“ Dabei gelte es seiner Meinung nach, den Druck auf die Baufirma aufrechterhalten: „Lässt man der zu viel zeitlichen Spielraum, bedienen die zwischenzeitlich andere Baustellen.“ Schließlich hätten die Handwerker volle Auftragsbücher, so dass man als Gemeinde in manchen Fällen fast schon als Bittsteller auftreten müsse.

Es bleibt bei 950.000 Euro Baukosten

Auch die Arbeiten an der Brücke Pecher Hauptstraße werden sich aller Voraussicht nach verzögern. Wie berichtet, müssen dort noch neue Geländer angebracht werden und genau das ist das Problem. Die Firma ist laut Pohl ein Subunternehmer des für die Brückenneubauten verantwortlichen Unternehmens, „und extrem ausgelastet“. Von diesen Fachfirmen gebe es auch nur ganz wenige.

„Wir stehen damit der bauausführenden Firma ständig auf den Füßen“, so der Fachbereichsleiter aus dem Wachtberger Rathaus. Dieser Geländebau bleibe deshalb ebenfalls ein letztes Wagnis bei der Brücke Grüner Weg: „Aber daran scheitert keine Verkehrsfreigabe“, betonte Christian Pohl.

Erfreulich bislang: Ungeachtet der Verzögerung wird der Kostenrahmen laut Gemeinde eingehalten: Kalkuliert sind für die Brücke Grüner Weg 950.000 Euro.

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