Wachtberg-Fritzdorf Bau der Mehrzweckhalle beginnt in zwei Wochen

Wachtberg-Fritzdorf · Die Vorbereitungen beginnen in der kommenden Woche, in zwei Wochen ist Baubeginn: Die Gemeinde Wachtberg investiert rund 250 000 Euro in die Erweiterung der Fritzdorfer Mehrzweckhalle und in neue Toiletten.

 Links vom Halleneingang wird das neue Lager angebaut.

Links vom Halleneingang wird das neue Lager angebaut.

Foto: Severine Nicolaus

Severine Nicolaus vom Büro NC-Architekten stellte die Pläne am Donnerstagabend bei einer Bürgerversammlung im Feuerwehrhaus vor. Viele Fragen gab es nicht mehr, weil Vereine und Ortsvertretung von Anfang an in die Planungen eingebunden waren.

„Es fehlten Lagerflächen, die jetzt mit dem Anbau geschaffen werden“, erklärt die Architektin. Der rund 80 Quadratmeter große Raum wird so an der Gebäudeseite links vom Haupteingang errichtet, dass weder Parkplätze wegfallen noch Bäume gefällt werden müssen. Das Lager ist mit der Haupthalle verbunden. Für die Anlieferung von Getränken gibt es eine zweiflügelige Tür an der Gebäuderückseite.

„Wir haben keine Tür neben dem Haupteingang geplant, weil da bei Starkregen das Wasser reinläuft“, erklärte Nicolaus. Bei anderen Details konnte sie sich nach den Vereinen richten, zum Beispiel bei den Anschlüssen für die mobile Theke. Neben dem großen, offenen Lagerraum gibt es einen kleineren Raum, in dem Technik und Wertgegenstände eingeschlossen werden können.

Die Fritzdorfer Mehrzweckhalle ist der zentrale Treffpunkt des Ortes. Hier finden auch Feste und Karnevalssitzungen statt. Die Toilettenanlagen werden jetzt so aus- und umgebaut, dass sie für Veranstaltungen bis 200 Personen ausreichend sind. Bei größeren Feiern muss auch in Zukunft zusätzlich ein Toilettenwagen aufgestellt werden.

Der Anbau soll im Januar fertig sein

Nach dem Umbau ist das Behinderten-WC im Erdgeschoss größer und damit für Rollstuhlfahrer besser nutzbar. Der Eingang zu den erweiterten Damentoiletten wird so verlegt, dass er nicht mehr über die Empore führt. So lässt sich der Zugang zur Halle bei Bedarf besser regeln. Die Herrentoiletten bekommen nur eine neue Sanitärausstattung.

Die Halle ist inzwischen 28 Jahre alt. Der neue Anbau soll sich in Farbe und Fenstergestaltung an den Bestand angleichen. Die Architektin geht nach den ersten Ausschreibungen davon aus, dass sich die veranschlagten Kosten von 250 000 Euro halten lassen. 165 000 Euro entfallen auf den Anbau, 25 000 Euro auf den Umbau der Behindertentoilette sowie 40 000 Euro auf die anderen WCs.

Um eine neue Küche und eine Möglichkeit, die Halle zu teilen, kümmern sich die Vereine selbst. Hierfür sind zusätzlich 20 000 Euro veranschlagt. Voraussichtlich im Januar soll der neue Anbau fertig sein.

„Die Veranstaltungen sollen auch während der Bauphase stattfinden können“, berichtet Severine Nicolaus. Die Abstimmung sei wichtig, damit sich alle Beteiligten auf die Bauarbeiten einstellen könnten. Staubig wird es vor allem, wenn der Durchbruch vom Anbau zur Halle gemacht wird. Dazu wird die Baustelle entsprechend abgedichtet. Platz für die Theke werden die Vereine zur nächsten Karnevalssession schon haben, die Toiletten sind dann vielleicht noch nicht ganz fertig.

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