Ortsverein lud zum geselligen Schmaus ein 35 Kilo Wildschwein für die Kirmes

ZÜLLIGHOVEN · Die junge Amely hing waghalsig in den Seilen, als sie auf der Züllighovener Ortskirmes am Wochenende versuchte, beim Kistenklettern die bereitstehenden leeren Getränkekisten zu einem Turm übereinanderzustapeln. Was so einfach aussah, entpuppte sich gegenüber dem restlichen Festplatzgeschehen als doch recht schwierige Aktivität.

 Heinrich von Uechtritz erklärt Björn, wie man solch einen großen Braten grillt.

Heinrich von Uechtritz erklärt Björn, wie man solch einen großen Braten grillt.

Foto: Alfred Schmelzeisen

Unweit entfernt genossen die jüngsten Anwohner die bereitstehende Hüpfburg. Beim Bogenschießen war Zielsicherheit gefordert.

Eingeladen zum Kirmestreiben hatte der Ortsverein Züllighoven. Und die Anwohner rund um die Ortskapelle und den Vereinssaal nutzten über die drei Festtage die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, beispielsweise am Freitagabend bei der Kirmesparty, am Samstag bei Kaffee und Kuchen sowie am Sonntag beim Frühschoppen und anschließenden Gerümpelturnier.

Heinrich von Uechtritz, der seit 1979 in Züllighoven wohnt und seit einem Jahrzehnt Ortsvereinsvorsitzender ist, sagte zum Kirmestreiben: "Es ist uns wichtig, die Traditionen aufrechtzuerhalten und dass die Bürger sich zu bestimmten Tagen treffen." An legendäre Seifenkistenrennen, bei denen früher zur Kirmes die waghalsigen Fahrer die abschüssige Ortsstraße in Beschlag nahmen, gibt es leider in Züllighoven nicht mehr.

Die Sicherheitsbestimmungen seien zu groß, ergänzte der Ortsvereinsvorsitzende, verwies aber auf eine andere schöne Tradition. Er selbst spendiert seit mehreren Jahren zur Kirmes ein Wildschwein. Das Fleisch des 35 Kilo schweren Tieres aus der Eifeljagd von Heinrich von Uechtritz schmeckte den Kirmesbesuchern auch in diesem Jahr bestens. (scv)

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