Bauvorhaben am ehemaligen Sportplatz Buschhoven Zwei Interessenten wollen das Seniorenheim betreiben

SWISTTAL-BUSCHHOVEN · 80 Pflegeplätze und zehn Plätze für Betreutes Wohnen entstehen auf dem ehemaligen Sportplatzgelände am Wiedring. Die Entscheidung, welcher Interessent den Zuschlag bekommt, soll im Mai getroffen werden.

 Auf dem alten Sportplatz in Buschhoven entsteht unter anderem ein Seniorenheim.

Auf dem alten Sportplatz in Buschhoven entsteht unter anderem ein Seniorenheim.

Foto: Hans-Peter Fuß

Zwei Unternehmen gibt es, die als Investor und Betreiber am geplanten Seniorenheim auf dem ehemaligen Sportplatzgelände am Wiedring interessiert sind. Das teilte Hartmut Lackner, Geschäftsführer des Projektentwicklers und Erschließungsträgers G + S Wohnbau GmbH aus Euskirchen, dem Gemeinderat in der jüngsten Sitzung zum aktuellen Sachstand mit. „Beide sind bereits in der Region im Umkreis von 30 Kilometern tätig und haben hohe Qualität. Wir sind bei der Auswahl in enger Abstimmung mit der Bürgermeisterin“, sagte er. Die Entscheidung, welcher Interessent den Zuschlag bekommt, soll im Mai getroffen werden. Beide Interessenten wollten noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnen, so Lackner.

Konkretisiert sind inzwischen auch die Zahl der Wohnungen und Pflegeplätze: Rund 15 barrierefreie Wohnungen sollen entstehen, 80 Pflegeplätze und zehn Plätze für Betreutes Wohnen. Errichtet werden sollen zwei Baukörper „als architektonisch sinnvolles Ensemble“, hob Lackner hervor.

Zur Frage von Claus Nehring (BfS) zum Schallschutz in Richtung Tennisanlage sagte er, dass Servicebereiche wie die Küche in den Gebäudeteil Richtung Tennisanlage verlagert und an dieser Seite wahrscheinlich sogenannte Hamburger Fenster – nach außen öffnend – eingebaut würden. Die barrierefreien Wohnungen sollen zwischen 50 und 100 Quadratmeter groß sein und 40 Prozent davon für Kapitalanleger vorgesehen werden. „Premiumwohnungen“ allerdings wären laut Lackner für Buschhoven „sicher nicht zuträglich“. „Sie müssen bezahlbar sein, aber dennoch hochwertig, besonders im energetischen Bereich“, so Lackner.

Auf Nachfrage von André Gentz (Die Swisttaler) erläuterte er, dass an beide Betreiber die Anforderung gestellt sei, im Kantinenbereich auch Gäste von außerhalb des Hauses zu bewirten sowie auch Brötchen zu verkaufen. „Der Erfahrung nach entwickelt sich das dann für die Betreiber zu einem zweiten Standbein“, sagte er.

Brigitte Haselwanter (CDU) fragte nach der Zahl der Parkplätze. Lackner zeigte sich überzeugt, dass mit insgesamt 25 bis 30 Stellplätzen ober- und unterirdisch „kein Parkraumproblem in den Straßen“ zu erwarten sei. Zur Frage von Joachim Güttes nach den Berechnungen für die Ableitung des Abwassers erläuterte Lackner, dass ein Ingenieurbüro eine hydraulische Berechnung für das komplette Netz vorgenommen habe mit dem Ergebnis, dass unterirdisches Rückhaltevolumen geschaffen werden müsse. Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner ergänzte: „Es ist aufwendiger als ursprünglich gedacht, ist aber notwendig und komplett berücksichtigt.“

Bis auf vier der insgesamt 28 Wohnbau-Grundstücke ist das gesamte Gebiet laut Lackner vermessen. Mit den Erschließungsarbeiten soll spätestens am 8. Mai begonnen werden, der erste Teil soll dann bis Ende Juni abgeschlossen sein.

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