Schlossfest in Miel Tausende strömen an die barocken Residenz

Swisttal-Miel · Die achte Auflage des Mieler Schlossfestes entpuppt sich als wahrer Publikumsmagnet. Die Organisatoren ermutigt diese Resonanz, über eine Ausdehnung auf zwei Tage zu sprechen.

 Mitmachen erlaubt: Harte Arbeit wartete nicht nur auf die kleinen Besucher im Miel etwa am Stand des Kreaforums aus Morenhoven.

Mitmachen erlaubt: Harte Arbeit wartete nicht nur auf die kleinen Besucher im Miel etwa am Stand des Kreaforums aus Morenhoven.

Foto: Roland Kohls

Als Publikumsmagnet fest etabliert hat sich das Schlossfest auf Schloss Miel, das gestern mit seiner achten Auflage wieder Tausende von Besuchern aus der gesamten Region anzog. Die fünf Gastgeber Schloss Miel, Heider Heinevetter Wohnambiente, Restaurant Belderbusch, Gewerbeverein Swisttal und RKG Autohandel hatten unter der organisatorischen Leitung von Alexander Thelen, Schloss Miel, in dem besonderen Ambiente des Barockschlosses, der Gartenanlage und des Golfplatzes mit insgesamt 86 Ausstellern und Anbietern sowie einem bunten Rahmenprogramm einmal mehr für eine attraktive Veranstaltung gesorgt.

In den ehemaligen Wohn- und Repräsentationsräumen des Schlosserbauers und Kurkölnischen Ministers Caspar Anton Freiherr von der Heyden, genannt Graf Belderbusch, setzten jetzt Tischschmuck, Dekorationen, Raumausstatter, Möbel und Goldschmiede aktuelle Akzente. Auf dem Vorplatz, um den Schlossweiher und im Barockpark gaben bei der Gewerbeschau Anbieter von Reisemobilen, besonderen Autos, Kachelöfen, Moden und Accessoires, Entsorgung, Finanzdienstleistung, Fitness- und Gesundheitsdienstleistung, Audio- und Videotechnik, Gartengeräte oder verschiedene Handwerker einen Einblick in ihr breites Angebotsspektrum.

Lokale Kunsthandwerker und Vereine hatten ebenso die Gelegenheit, sich zu präsentieren wie der Verein Rheinbach Classics, die Bundespolizei oder der Förderverein „Haus der Swisttaler Geschichte“ im historischen Gebäude der „Unteren Erft“ in Heimerzheim, der sein Projekt vorstellte und neue Anregungen mitnahm, wie Tobias Leuning, Karl-Heinz Peters und Jürgen Hein sagten: „Für uns ist das Schlossfest heute sehr gut, weil wir viele Gespräche geführt haben. Viele wünschen sich zum Beispiel die Möglichkeit für kleinere Veranstaltungen wie Lesungen im einem Haus der Swisttaler Geschichte.“

Nicht zuletzt gaben an der Driving Range Golflehrer erste Einblicke in die richtige Körperhaltung beim Abschlag nach den „drei Grundprinzipien Drehen, Winkeln, Heben“, die die Besucher gleich in der Praxis erproben konnten. „Ich bin absolut begeistert, was hier auf die Beine gestellt wurde in partnerschaftlichem Miteinander und bei freiem Eintritt“, sagte Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner. Sie zeigte sich offen im Bezug auf die während der Mitgliederversammlung des Gewerbevereins von Alexander Thelen eingebrachten Frage, ob das Schlossfest mit Gewerbeschau künftig auf zwei Tage ausgedehnt werden sollte (GA berichtete).

„Es ist gut, dass Alexander Thelen das angestoßen hat. Die Vor- und Nachteile müssen abgewogen werden. Ich selbst habe es bisher nicht geschafft, alles an einem Tag zu sehen. Viele Besucher werden bei freiem Eintritt sicher gern an zwei Tagen kommen“, so Kalkbrenner. Alexander Thelen sah in einem zweitägigen Schlossfest zwar für kleinere Unternehmen eine personelle Herausforderung, aber auch eine Chance, davon zu profitieren und sich stärker bekannt zu machen.

Dem stellvertretenden Gewerbevereinsvorsitzenden Stefan Lütke ist es wichtig, den Zugang für alle Aussteller zu ermöglichen, auch für die kleineren, wie er sagte. Es solle eine gesellschaftliche Veranstaltung sein, bei der Netzwerke weiter geknüpft und gestärkt werden. Sehr zufrieden waren auch Sabina Carbow und Waltraut Gabriel vom „Swisttaler Unternehmerinnen Netzwerk“ innerhalb des Gewerbevereins. Sie hatten eine Tombola zugunsten der Swisttaler Tafel mit rund 400 von Unternehmen und Privatpersonen gesponserten Preisen organisiert, deren Lose schnell verkauft waren.

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