Gelebte Ökumene Swisttals Gemeinden feiern großes ökumenisches Fest

Swisttal-Dünstekoven · Vergnügt, erlöst, befreit hieß es am Sonntag auf Gut Capellen. Die die katholischen und evangelischen Gemeinden Swisttals hatten im Rahmen des Reformationsjubiläums zu einem großen ökumenischen Fest eingeladen.

 Zahlreiche Christen beider Konfessionen feiern auf Gut Capellen ein ökumenisches Fest. FOTO: LAUBERT

Zahlreiche Christen beider Konfessionen feiern auf Gut Capellen ein ökumenisches Fest. FOTO: LAUBERT

Foto: Sebastian Laubert

Zu einem großen ökumenischen Fest hatten die katholischen und evangelischen Gemeinden Swisttals im Rahmen des Reformationsjubiläums eingeladen. Inmitten der sommerlichen Landschaft gab es für die zahlreichen Besucher auf Gut Capellen neben einem stimmungsreichen Festgottesdienst unter freiem Himmel ein buntes Rahmenprogramm mit vielen Aktionen.

Eindrucksvoll kündigte das Geläut der eigens aus Köln-Chorweiler gebrachten Friedensglocke den Beginn des Gottesdienstes an. Diesen gestaltete das große Seelsorgerteam um Pfarrerin Claudia Müller-Bück, Pater Gregor Krezel und die Gemeindereferentin Marion Hicketier vor historischer, mit Blumendekoration liebevoll geschmückter Kulisse.

Das Thema „Vergnügt, erlöst, befreit“ nach dem Psalmgebet von Hanns Dieter Hüsch gliederte Begrüßung und Predigt, die von den Vertretern beider Kirchen gemeinschaftlich ausgearbeitet worden waren. Mit viel biblischem Humor betonte Pfarrer Ernst Edelmann, dass der Frohsinn im Leben und im Glauben oft zu kurz komme. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand allerdings der Gedanke der gelebten Ökumene. „Wartet nicht ab, bis die Kirchenoberen in Gang kommen. Das gemeinsame Handeln muss im Alltag selbstverständlich werden!“, ermutigte Pfarrer Michael Eschweiler die Christen beider Kirchen. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von einem Projektchor der Swisstaler Gemeinden unter Leitung von Christiane Reiferscheid und Christa Zimmermann.

Eindrucksvoll schilderten Gemeindemitglieder ihre Erinnerungen an die ersten ökumenischen Gottesdienste in den 60er Jahren. Veronika Zeit vom Pfarrausschuss Buschhoven hob ergriffen hervor, wie außergewöhnlich es sei, dass dieses ökumenische Fest heute an dem Ort stattfinde, an dem die Verehrung der Rosa Mystica ihren Anfang gefunden habe.

Auch Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner machte deutlich, welch hohen Stellenwert der christliche Wunsch nach Einheit aller Menschen habe. Sie sehe die Ökumene als große Bereicherung für alle. Auch der Kabarettist Konrad Beikircher trug mit seinem humoristischen Beitrag über die Reformationsgeschichte zum Erfolg der Veranstaltung bei. Abschließend gab die ökumenische Laiengruppe aus Buschhoven und Morenhoven in ihrem Theaterstück Reformationsimpressionen aus der Region zum Besten.

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