Unwetter in Swisttal Schnelle Lösung gegen Hochwasser

Swisttal · CDU und BfS schlagen im Rat der Gemeinde Swisttal schnelle Maßnahmen vor.

 Das Mieler Feuerwehrhaus diente bei dem Hochwasser Anfang Juni als Einsatzzentrale.

Das Mieler Feuerwehrhaus diente bei dem Hochwasser Anfang Juni als Einsatzzentrale.

Foto: Hans-Peter Fuss

Nahezu zwei Wochen lang hielt ein regenreiches Tiefdruckgebiet, das fast täglich Starkregen und Gewitter mit sich führte, die Menschen in der Region in Atem – so auch in Swisttal. Insbesondere entlang der Swist blickten die Anrainer mit Sorge auf die steigenden Pegelstände – ebenso in Miel am Küpperweg. Um die Anwohner sonst beschaulicher Bäche vor solchem Hochwasser und somit horrenden Schäden zu bewahren, schlagen jetzt die CDU Miel und die BfS-Fraktion im Swisttaler Gemeinderat schnelle Maßnahmen vor.

Die BfS unterstützt nach eigenem Bekunden einen Bürgerantrag, den Anwohner des Küpperweges verfasst haben. Inhalt: Insbesondere am sogenannten Bächelchen in Miel sollen bald die Bagger rollen, um den Bauchlauf zur Kapazitätssteigerung zu verlegen oder zu verbreitern. Außerdem soll „vorrangig und zeitnah“ ein Erdwall aufgeschüttet werden, der die Anwohner vor dem Hochwasser des Bächelchen schützt.

„Ein erneutes Schadensereignis ist ohne konkrete Maßnahmen jederzeit zu erwarten“, heißt es in dem Antrag. Das Hochwasser ergieße sich zwar fast ausschließlich aus dem benachbarten Jungbach. Das Bächelchen habe jedoch eine für die Schadensverhinderung entscheidende Ableitungsfunktion, heißt es in dem Antrag der Fraktion.

Dass nicht erst im Zuge des Baus der Mieler Ortsumgehung nach Lösungen gesucht wird, fordert auch die Mieler CDU. Neben dem Bau eines Walls solle die Verwaltung bei der Reinigung des Bächelchens darauf achten, dass der Durchfluss bis zum Jungbach erhalten bleibt. Ebenso möge geprüft werden, ob die kleinen Brücken weiterhin ein Abflusshemmnis darstellen und vielleicht abzureißen sind. „Es ist Zeit, Lösungen zu schaffen, wenn es auch vorerst nur provisorische sind“, sagte Miels CDU-Chefin Martina Unger.

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