Swisttal-Essig Ortsbegehung mit Bürgermeister Eckhard Maack wegen Dauerregens verlegt

SWISTTAL-ESSIG · Buchstäblich ins Wasser gefallen ist die Ortsbegehung, zu der Bürgermeister Eckhard Maack mit Ortsvorsteher Michael Bienentreu die Essiger Bürger eingeladen hatte. Pünktlich begann starker Dauerregen, so dass aus der Ortsbegehung eine "Ortssitzung" im Josef-Bienentreu-Haus wurde.

 Unterstellen mussten sich die Teilnehmer des Rundgangs mit dem Bürgermeister (Mitte). Der Regen war zu stark.

Unterstellen mussten sich die Teilnehmer des Rundgangs mit dem Bürgermeister (Mitte). Der Regen war zu stark.

Foto: Wolfgang Henry

In dem Bürgerhaus konnte Maack die kürzlich erneuerten Sanitäranlagen in Augenschein nehmen, ebenso wie den Anbau eines Schuppens, in dem Zeltgarnituren untergebracht werden sollen. Auch die Jugendlichen des Dorfes treffen sich dort, wie die Vorsitzende des Bürgervereins, Johanna Bienentreu, erklärte: "Jetzt können sie dort auch mal im Trockenen sitzen."

Der Bürgerverein unterhält und betreibt das Haus und stellt es für öffentliche und private Veranstaltungen zur Verfügung. Der Bürgerverein Essig ist mit Ollheim und Miel einer von drei Vereinen, die die Trägerschaft für ein Dorfhauses in Selbstverwaltung haben. Die Gemeinde strebt an, auch in den anderen Orten solche Vereine ins Leben zu rufen.

Durch die Verwaltung in Eigenverantwortung sollen die Betriebskosten reduziert werden. "Dann wäre die Finanz- und Handlungsverantwortung in einer Hand", so Maack. Allerdings stecke für die Vereine darin ein finanzielles Risiko, weil die Höhe der Einnahmen durch Vermietungen nicht feststehe.

Da sei zu überlegen, ob die Gemeinde in bestimmter Höhe Zuschüsse gewähren könne, um das Risiko zu minimieren. An der Essiger Sternstraße war am Ortsausgang aus haftungsrechtlichen Gründen ein Teil des Bürgersteigs erneuert worden, nun soll dies auf Bitten der Bürger auch auf der anderen Seite geschehen.

Prüfen will die Verwaltung die rechtliche Situation in Bezug auf zwei Grundstücke "in wüstem Zustand" und verlassenen Häusern an der Sternstraße. Aus Sicht von Bernd Großmann geht von ihnen eine "latente Gefahr" aus. Eines der verlassenen Häuser steht direkt am Gehweg. Die Fenster sind zerschlagen und auch das Glas in der Tür ist zerbrochen.

Die Verwaltung will prüfen, ob dies als Gefahr für die Öffentlichkeit gewertet werden muss und dann entsprechend verfahren. Michael Gadow wies auf die teilweise defekten Skater-Anlagen auf dem Bolzplatz zwischen Ludendorf und Essig hin. Sie sollten jetzt repariert werden, ehe die Schäden größer werden.

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