"Lebenswertes Swisttal" Initiative fürchtet Lärm durch Windräder

SWISTTAL-DÜNSTEKOVEN · Als "einen einzigen Alarmzustand" wertet die Bürgerinitiative "Lebenswertes Swisttal" die Zukunft des Ortes im Falle des Baus von Windkraftanlagen.

Mit dieser Stellungnahme reagiert sie auf die jüngste Sitzung des Planungs- und Verkehrsausschusses, in der die Gemeinde die Aufstellung eines Teilflächennutzungsplans zur Darstellung von Konzentrationszonen für Windenergieanlagen für das gesamte Gemeindegebiet beschlossen hatte.

Der Windpark umfasst eine potenzielle Gesamtgröße von 78 Hektar, verteilt auf drei Flächen: Zone 1 westlich der A 61 zwischen Straßfeld und Ollheim ist 31 Hektar groß, ihr gegenüber auf der anderen Seite der Autobahn liegt Zone 2 mit 15 Hektar, südöstlich davon und westlich von Dünstekoven schließlich Zone 3 mit 32 Hektar.

Die Bürgerinitiative wertet jedoch die gesamte Fläche der Gemeinde Swisttal als "alles andere als optimal" für Windräder und fordert die Gemeinde auf, zusammen mit umliegenden Gemeinden nach anderen Lösungen und Flächen zu suchen.

Insbesondere die Lärmbelastung durch Windräder bereitet den Gegnern Sorge: Laut einem Sachverständigen für Schallschutz erzeuge jedes Windrad eine Schallleistung von 107 Dezibel, was etwa der Lärmbelastung eines Presslufthammers oder einer Kreissäge entspreche und Gehörschutz erfordere.

"Die zu erwartenden Immissionswerte sind so hoch, dass die gesetzlichen Vorgaben nur ganz knapp eingehalten werden. In der Realität können natürlich größere Lärm-Immissionen auf uns zukommen - aber dann stehen die Anlagen", so die Befürchtung.

Die Initiative kritisiert, die Gemeindeverwaltung verstecke sich hinter dem Begriff "Alternativlosigkeit", und sie fordert die Bürger auf, der Gemeindeverwaltung ihre Einwände bei der nächsten Offenlegung des Teilflächennutzungsplanes für die Windenergienutzung mitzuteilen.

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