"Ausbildungspartnerschaft Swisttal" Informationsabend für Schüler feierte Premiere

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Katharina überlegt, nach ihrem Abschluss an der Georg-von-Boeselager-Schule eine weiterführende Schule zu besuchen. Die 15-jährige Neuntklässlerin möchte auf jeden Fall einen Beruf ergreifen, in dem sie Kontakt mit Menschen hat, vielleicht in Richtung Bankwesen.

 Koch Thomas Schwarz vom Hotel Weidenbrück (links) informiert Schüler über seinen Beruf.

Koch Thomas Schwarz vom Hotel Weidenbrück (links) informiert Schüler über seinen Beruf.

Foto: Wolfgang Henry

Ihre 17-jährige Freundin Albina ist schon in der Bewerbungsphase um einen Ausbildungsplatz. "Ich möchte Kauffrau im Einzelhandel werden", sagt die Schülerin der zehnten Klasse im Realschulzweig der Verbundschule. Beide Mädchen loben die Berufswahlvorbereitung an ihrer Schule, und die bietet jetzt wieder etwas Neues: die "Ausbildungspartnerschaft Swisttal", die mit dem ersten Informationsabend "Wohin geht die Reise nach der Schule?" für Schüler und Eltern der Klassen 8 bis 10 Premiere hatte.

25 Unternehmen, Handwerksbetriebe und weiterführende Schulen beteiligten sich mit Informationsständen, darunter Bundespolizei, Bundeswehr und Zoll, Deutsche Telekom, Procter & Gamble und WZR Ceramic Solutions aus Rheinbach ebenso wie das Hotel Weidenbrück und die lokalen Handwerksunternehmen Elektro Schulz und Kreuzer Elektrotechnik aus Heimerzheim.

Die Gesamtschule Weilerswist und das Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Bonn-Duisdorf informierten ebenso wie die Bernd-Blindow-Pharmazieschule Bonn und die Physiotherapieschule Rhein-Kolleg in Meckenheim. Mit im Boot war der Gewerbeverein Swisttal um den Vorsitzenden Norman Wilke.

"Je besser die Planung, umso besser die Reise", griff Schulleiterin Angelika Polifka in ihrer Begrüßung das Motto der Veranstaltung auf. Ulrike Ballhorn-Tholl, Studien- und Berufswahlkoordinatorin der Georg-von-Boeselager-Schule und Mitorganisatorin des Info-Abends, betonte, es sei der Schule wichtig Möglichkeiten aufzuzeigen, wie es nach der Schule weitergehen kann. "Für einen gelungenen Übergang von der Schule in den Beruf ist eine gezielte und früh ansetzende Berufsorientierung und Förderung berufsübergreifender Schlüsselkompetenzen unerlässlich", erklärte sie.

Persönliche Neigungen und Interessen der Jugendlichen einerseits und die Anforderungen der Wirtschaft andererseits seien weitere Aspekte, wenn es um die optimale Besetzung eines Ausbildungsplatzes gehe. In sechs Modulen werden die Schüler auf die Berufswahl vorbereitet, so Polifka, beginnend in der fünften Klasse mit Stärke-Schwäche-Analysen und erstem Praktikum in der siebten Klasse bis zu mehrwöchigen Praktika in den Stufen 8 und 9 sowie Tagespraktika im zweiten Halbjahr der Stufe 10.

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