Swisttal-Mömerzheim Großer Andrang beim Kapellenfest

SWISTTAL-MÖMERZHEIM · Jedes Jahr im Spätsommer macht sich die Pfarrgemeinde Ollheim auf den Weg. In einer Prozession geht sie von der Pfarrkirche Ollheim zur Kapelle "Zur Immerwährenden Hilfe" in Mömerzheim.

 Gut besucht war die Heilige Messe in der Kapelle "Zur Immerwährenden Hilfe" in Mömerzheim.

Gut besucht war die Heilige Messe in der Kapelle "Zur Immerwährenden Hilfe" in Mömerzheim.

Foto: Roland Kohls

1885 wurde die neugotische Kapelle von der katholischen Kirche als Wallfahrtsort anerkannt, 1886 erfolgte die Einweihung. Anlass für die Anerkennung als Wallfahrtsstätte war das Marienbild "Unserer Lieben Frau von der Immerwährenden Hilfe".

Es ist die Kopie einer bekannten Ikone aus dem 14. Jahrhundert, die vermutlich aus Kreta stammt. Seit 1886 wird das Bild im Spätsommer in einer Prozession in die Kapelle getragen, zunächst durch den Ort Mömerzheim, seit etwa zehn Jahren von der Pfarrkirche Ollheim durch die Felder zur Mömerzheimer Kapelle. Etwa eine halbe Stunde dauert der Weg.

Voran gehen die Ministranten mit Kreuz und Fahnen, dann folgen die Feuerwehrleute mit dem Marienbild, der Pater, die Lektoren und die Gemeinde. Gebete, besinnliche Texte und Gesang begleiten den Weg der Gläubigen. Das Interesse war dieses Jahr besonders groß: Etwa 40 Gläubige nahmen an der Prozession teil, rund 90 an der anschließenden Messe mit Pater Kosmierz in der Kapelle.

Der Andrang war so groß, dass einige Zuhörer in den weit geöffneten Türen standen, weil sie in der Kapelle keinen Platz mehr fanden. Marianne Frechen, Mitglied des Pfarrgemeinderats, sieht das Gnadenbild als Grund für die hohe Teilnehmerzahl. "Viele haben einen persönlichen Bezug zur Mutter Gottes", meinte sie.

Nach der Messe klang das Kapellenfest bei Kaffee und Kuchen auf Hof Hensen aus. Es war der Auftakt zur Marienoktav in der Kapelle "Zur Immerwährenden Hilfe", die noch bis zum Festtag Mariä Geburt am Sonntag, 8. September, andauert. Heilige Messen feiern die Gläubigen bis Freitag, 6. September, täglich jeweils um 18 Uhr, am Sonntag, 8. September, um 9 Uhr.

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