Gelände des ehemaligen Plus-Marktes Grünes Licht für das Seniorenzentrum in Heimerzheim

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Rhein-Sieg-Kreis genehmigt Bauantrag für das Projekt im Heimerzheimer Zentrum auf dem Gelände des ehemaligen Plus-Marktes. Eröffnung für Ende 2019 geplant.

Es geht voran mit der Realisierung der Seniorenresidenz auf dem Gelände des ehemaligen Plus-Marktes zwischen Kölner Straße und Gartenstraße. Der Rhein-Sieg-Kreis hat der Seniorenpark Heimerzheim GmbH, einem Unternehmen der Lindhorst-Gruppe aus Winsen/Aller, die Baugenehmigung erteilt. Im ersten Schritt werde das alte Gebäude auf dem Gelände abgerissen, wie die Gemeinde Swisttal mitteilt. Die Arbeiten für den Neubau sollen voraussichtlich im Herbst 2018 beginnen. Nach rund 14 Monaten Bauzeit soll die Eröffnung der Seniorenresidenz dann wahrscheinlich Ende 2019 sein.

„Die Bürger erhalten ein zusätzliches Angebot mit dieser Senioreneinrichtung. Gleichzeitig erfährt der Ortskern eine städtebauliche Aufwertung. Hinzu kommen Arbeitsplätze und eine wirtschaftliche Nachfrage im örtlichen Gewerbe. Es freut uns, dass wir mit der Lindhorst-Gruppe einen Investor und mit der Mediko Pflege- und Gesundheitszentren GmbH einen Betreiber für die neue Einrichtung gewonnen haben“, sagt Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner.

Die Seniorenresidenz wird in barrierefreier Bauweise errichtet. 80 Einzelzimmer mit Bad und Toilette, ein Friseursalon, eine Küche mit Restaurant und Terrasse werden entstehen sowie im Außenbereich ein Garten mit Rundgang und zwei Terrassen. „Wir freuen uns, dass wir in Heimerzheim den Bau der Seniorenresidenz umsetzen können. In Abstimmung mit der Heimaufsicht des Kreises wird ein deutlicher Bedarf an Pflegeplätzen in der Region gesehen, und man hat uns in der Realisierung des Projektes unterstützt“, so Susanne Thon, Geschäftsführerin der Mediko NRW. „Uns ist es wichtig, ein Teil des Ortes zu werden und am Leben in der Gemeinde und im Quartier teilzunehmen.“

Appartements für Betreutes Wohnen

Durch die Seniorenresidenz entstehen flexible Arbeitsplätze sowie Ausbildungsplätze in den Bereichen Pflege, Verwaltung und Hauswirtschaft, wie sie erläutert. Zur Zahl der Arbeitsplätze konnte das Unternehmen auf Nachfrage derzeit noch keine genauen Angaben machen. „Es werden circa 45 bis 50 Vollzeitstellen entstehen, die sich auf eine höhere Anzahl von Mitarbeitern verteilen, da auch Teilzeitstellen entstehen werden. Uns ist wichtig, dass zum Beispiel auch Mitarbeiter mit Kindern, die nur in Teilzeit tätig sein können, hier einen Arbeitsplatz finden können“, so Julia Berke, Assistenz der Geschäftsführung.

Wie berichtet, hatte das in Bonn und Offenbach ansässige Unternehmen Forster & Co. Ende März 2016 die Zusammenarbeit mit dem zunächst vorgesehenen Betreiber Gut Köttenich aus Aldenhoven aufgekündigt. Das Gelände zwischen Kölner Straße und Gartenstraße hatte Forster Ende Mai 2016 an die Lindhorst-Gruppe verkauft.

Unklar ist noch immer, was auf dem Gelände auf der anderen Straßenseite zwischen Kölner Straße und Kirchstraße passiert, auf dem 30 Appartements für Betreutes Wohnen und ein Praxisgebäude realisiert werden sollten. Wie Projektentwickler Heinrich Doll von Forster & Co. dem GA gesagt hatte, hat das Verwaltungsgericht Köln eine Nachbarschaftsklage gegen den Bauvorbescheid abgewiesen.

Zudem hatten die Eigentümer das Grundstück anderweitig verkauft, so dass „dieses nicht mehr Teil der geplanten Seniorenresidenz ist“, so Doll. Markus Wolff, Sohn des Eigentümer-Ehepaars, hatte dem GA bestätigt, dass das Grundstück an ein Immobilien-Unternehmen in Euskirchen verkauft worden sei. Wie die Pressestelle des Rhein-Sieg-Kreises mitteilte, sei dort kein neuer Sachstand bekannt. Das Urteil des Verwaltungsgerichts Köln sei seit dem 3. November rechtskräftig und ein Bauantrag liege nicht vor.

Die Pläne für den Neubau und das Konzept der Seniorenresidenz werden Vertreter der Lindhorst-Gruppe mit Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner im Herbst 2018 in einer Info-Veranstaltung vorstellen.

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