Mieler zu Gast im Landtag Experte sieht nur Chance für ortsnahe Umgehung

SWISTTAL/DÜSSELDORF · Mit Informationen aus erster Hand ist eine Delegation der Mieler Bürgerinitiative "Lebenswertes Swisttal" jetzt aus Düsseldorf zurückgekehrt. Auf Einladung der CDU-Landtagsabgeordneten Ilka von Boeselager war die Gruppe mit dem CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden Bernd Großmann zum Düsseldorfer Landtag gereist, um die aktuellen Rahmenbedingungen für die Ortsumgehung in Miel zu erfahren.

Als Gesprächspartner war der zuständige Leiter der Abteilung Straßeninfrastruktur und Straßenverkehr, Ministerialdirigent Ekhart Maatz vom NRW-Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr, gekommen.

Die von der Bürgerinitiative favorisierte Änderung der bisher geplanten Linienführung nach Variante 2, die den Straßenverlauf weiter vom Mieler Ortsrand entfernt vorsieht, bewertete der Fachmann als kritisch. Eine Neuplanung berge die Gefahr, dass ein Rückfall der Priorisierung eintreten könne und eine Umsetzung mittel- bis langfristig kaum mehr wahrscheinlich sei, teilte die Initiative mit.

Werde die bestehende Linienführung hingegen beibehalten, könne die Umsetzung in absehbarer Zeit erfolgen. Für diese Alternative spreche auch, dass die Geräuschimmissionen der ortsnahen Variante berechnet worden seien und unkritisch erscheinen. Wie die Wahrnehmung in der Bevölkerung nach Umsetzung der Maßnahme praktisch ausfalle, sei allerdings objektiv nicht abzuschätzen, so Maatz.

Für die Bürgerinitiative bedeutet das im Resümee: Die ortsnahe Umgehung hat einschließlich eines Vollanschlusses an die A61 gute Chancen für eine Umsetzung.

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