Karneval in Swisttal Die Ludendorfer Narren stürmen das Rathaus

Swisttal-Ludendorf · „Die dürren Jahre sind vorbei!“ Mit dieser aufmunternden Botschaft begrüßte Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner am Freitagnachmittag die Swisttaler Jecken im Rathaus Ludendorf.

Grund für die zufriedenen Gesichter ringsum? Nachdem 2016 ein Ollheimer Jungen-Dreigestirn allein die „Stallwache“ gehalten hatte, tummelten sich nun wieder allerhand gekrönte Häupter im Saal. Und die Session 2017 kann dazu sogar noch mit einem Novum aufwarten – dem ersten Straßfelder Piraten-Dreigestirn, das beim Kinder-Spiele-Karneval Ende Januar im Dorfhaus proklamiert wurde. Genau gesagt sind dies Prinz Anton I. (Lantzerath), Jungfrau Jenny (Jens Nolden) und Bauer Werner (Garz), die ihren Ort geentert haben und dabei offenbar auf wenig Gegenwehr stießen.

Ein stolzes „Jubiläum“ haben die Ollheimer zu feiern: Seit 60 Jahren in Folge und Session für Session regiert dort ein Kinderprinzenpaar: Diesmal sind das Prinz Lukas I. (Bößmann) und Prinzessin Johanna I. (Ellmer).

Auf den närrischen Nachwuchs setzt auch die KG Morenhoven: mit Prinz Daniel (Schmitz), Jungfrau Felicitas (Felix Heising) und Bauer Linus (Schäfer) sowie dem Dance Team vom Damenkomitee Rotkehlchen.

Wie man sich für den Fastelovend so richtig ins Zeug legt, hat Prinz Sven (Sustar) vom Dreigestirn der Dünstekovener KG Freundschaftsbund ja schon beim Männerballett bewiesen und feiert seitdem mit defektem Kreuzband und Knieschiene, dafür aber mit unschlagbar guter Laune und flankiert von ihrer Lieblichkeit Jungfrau Iris (Rang) und de stolze Buur Jörg (Kaster) die schönste aller Jahreszeiten, in der sein Heimatdorf – das Alleinstellungsmerkmal schlechthin – drei Mal „Helau“ ruft.

Den Orden der Gemeinde schmückt in diesem Jahr die Ludendorfer Kirche Sankt Petrus und Paulus. Denn im gut katholischen Jahreskalender hat der Fasteleer seinen Ursprung. Von Mittwoch an wird bis Ostern gefastet. Aber bis Mittwoch ist noch lang.

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