Quarzkiestagebau in Straßfeld "Der geringe Abstand geht nicht"

SWISTTAL · Die Vertreter der Swisttaler Fraktionen in den beiden mit dem Thema befassten Ausschüssen positionierten sich in ihrer gemeinsamen Sitzung einhellig gegen die Pläne zur Kiesabgrabung in nur etwa 140 Meter Entfernung zur Wohnbebauung.

  • Als "starkes Signal für Straßfeld und für Swisttal insgesamt" bezeichnete die Vorsitzende des Ausschusses für Umweltschutz-, Wirtschaftsförderung- und Energie, Gisela Hein (SPD), den interfraktionellen Schulterschluss in der Ablehnung der Pläne.
  • Gertrud Klein (CDU), Vorsitzende des Ausschusses für Planung und Verkehr, betonte, dass das Thema Kiesabbau auch in der Vergangenheit immer gemeinsam von Verwaltung und Politik getragen worden sei.
  • Der Abstand von rund 140 Metern zum Wohnbereich unterschreite "deutlich die Empfehlung des Abstandserlasses", was gravierende Beeinträchtigungen bedeute. Insofern sei die Abgrabung aus Sicht der FDP nicht genehmigungsfähig, sagte Monika Goldammer.
  • Für Joachim Güttes (Bürger für Swisttal, BfS) war klar, dass sich die Politik "vor die Bürger stellen" müsse. Die Abgrabung sei wegen der Nähe und der Belastung der Anwohner über eine ganze Generation hinweg abzulehnen.
  • Auch für Sven Kraatz (Bündnis90/Die Grünen) stand fest: "Der geringe Abstand geht überhaupt nicht".
  • Heinz-Günter Kruse, CDU-Ratsherr und Ortsvorsteher von Straßfeld, erinnerte daran, dass Straßfeld ohnehin mit dem "Kiesabbau von drei Seiten umgeben" sei und mit den massiven Auswirkungen leben müsse.
  • Die Belastungen durch Lkw- und Radlader-Verkehr, Verschmutzung und kaputte Straßen sei für die SPD Anlass, über Möglichkeiten der Verbesserung der Situation nachzudenken, fügte Gisela Hein an.
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