Weihnachten im Wald Der Eiserne Mann ist Ziel für Familienausflüge

SWISTTAL · Dort, wo die Wanderwege aus Dünstekoven, Heimerzheim, Buschhoven und Alfter im Kottenforst aufeinandertreffen, am Eisernen Mann, treffen sich jedes Jahr am Heiligen Abend Jung und Alt, um sich auf die Weihnacht einzustimmen.

 Lagerfeuer-Stimmung: Am Eisernen Mann sangen die Wanderer Weihnachtslieder.

Lagerfeuer-Stimmung: Am Eisernen Mann sangen die Wanderer Weihnachtslieder.

Foto: Hans-Peter-Fuß

Organisator Willi Bregulla ist auch der Gründervater dieser Zusammenkunft. 1974 machte er sich zum ersten Mal mit seinen damals noch kleinen Töchtern auf den Weg von Heimerzheim in den Kottenforst, damit seine Frau bei der Vorbereitung des Bescherungszimmers "freie Bahn" hatte. In den nächsten Jahren wanderten immer mehr Freunde und Bekannte mit. Bald kamen auch Familien aus Dünstekoven und Buschhoven, aus Alfter und Oedekoven, aus Roisdorf und Gielsdorf hinzu.

Auch diesmal war das Publikum wieder "international" aus den Dörfern rings um den Kottenforst zusammengesetzt. Zu Fuß, die Kinder an der Hand oder im Bollerwagen, oder mit Fahrrädern: etwa 150 Menschen bevölkerten die Lichtung. Am von Bregulla vorbereiteten und beaufsichtigten Lagerfeuer grillten die Kinder Würstchen auf selbst geschnittenen Ästen, während die Erwachsenen ihren mitgebrachten Glühwein am Rand der Glut erwärmten.

Dabei war gar kein Glühwein-Wetter. Es war fast schon österlich warm, so dass manch einer ein kühles Kölsch bevorzugte. Rings um den Eisernen Mann, eine alte Grenzmarkierung, wurde natürlich auch gesungen. Wenn Bregulla Weihnachtslieder anstimmte, machten alle mit.

Die Buschhovenerin Irene Moneke begleitete die Sänger auf der Konzertina. Als das letzte Lied verklungen war und der letzte Wanderer den Heimweg angetreten hatte, war für Willi Bregulla noch lange nicht Feierabend. Er löschte das Feuer und richtete den Platz wieder so her, wie er ihn am Morgen vorgefunden hatte.

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