Internet in Swisttal Breitbandausbau soll 2016 abgeschlossen sein

Swisttal · Letzte weiße Flecken in Sachen schneller Internetverbindungen sollen laut Anbieter Ende September passé sein.

Der Großteil von Odendorf, genauer gesagt westlich der Flamersheimer Straße inklusive des Neubaugebiets, verfügt seit Ende November über schnelles Internet. Im Sommer 2015 schaltete das Bonner Unternehmen bn:t Blatzheim Networks Telekom den Gewerbepark Odendorf und die Swisttaler Ortschaften Ludendorf und Essig auf, Ende November erhielt der westliche Teil Odendorfs mit dem Breitbandausbau VDSL-Technik. Aber: Noch fehlt der Anschluss im angrenzenden "alten Teil" Odendorfs.

Mit dem Start der letzten Ausbauphase in Odendorf rechnet der regionale Internet- und Telefonanbieter für das zweite Quartal 2016, spätestens Ende September soll der Bereich mit schnellem Internet versehen sein. Das machten bn:t-Geschäftsführer Günther Blatzheim sowie Vertriebsleiterin in der Modemtechnik Bettina Blatzheim bei einer Pressekonferenz im Ludendorfer Rathaus deutlich. "Wir freuen uns, dass den Bürgern dank des Breitbandausbaus durch das Unternehmen bn:t nun eine schnelle Internetverbindung zur Verfügung steht. Es ist hervorragend, dass der Zeitplan mit Ende November eingehalten wurde", sagte Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner.

Dabei habe es Haken und Ösen gegeben wie die Querung der Bahn und nicht eingezeichnete Wirtschaftswege in den Karten. Mit Schwierigkeiten beim Ausbau werde auch in der letzten Bauphase gerechnet. So sei sich das Unternehmen noch nicht sicher, wie die Querung des Orbachs erfolgen könne. Entsprechende Gespräche mit der Unteren Wasserbehörde, dem Erftverband und dem Tiefbauamt laufen.

Eine Entscheidung der Behörden erhofft sich das Unternehmen Ende des ersten Quartals. "In welchem Monat wir dann mit dem Ausbau tatsächlich beginnen können, hängt auch ein wenig von der Witterung ab", erklärte bn:t-Vertriebsleiter Nikolaos Pantios. Noch ist nicht klar, ob und wie das "Flüsschen" unterquert wird. Bei den Häusern am Fluss dürfte es schwierig werden, die bn:t-eigenen Schaltkästen aufzustellen, da diese mit 55 Zentimetern Tiefe nur unwesentlich schmaler sind als die Breites des Bürgersteigs".

Ich weiß nicht, ob die Leute unsere Kästen vor den Schlafzimmerfenstern haben wollen", schmunzelte Blatzheim. Gespräche mit verschiedenen Hausbesitzern sind deshalb geplant. Ein weiteres Problem für bn:t ist, da wirtschaftlich unrentabel, der Anschluss der Oststraße. Denn von den 40 Liegenschaften dort seien laut Blatzheim mit nur knapp der Hälfte als künftige Nutzer der VDSL-Technik zu rechnen und das bei 40 000 Euro Investitionskosten.

Rund 350 000 Euro hat das Bonner Telekommunikationsunternehmen bisher nach eigenen Angaben in die VDSL-Technik in Ludendorf, Essig und Odendorf gesteckt, 150 000 Euro werde der Ausbau der letzten Phase kosten. Allein in Odendorf profitierten rund 850 Haushalte von den hohen DSL-Bandbreiten. Mit den neuen DSL-Bandbreiten seien Downloadraten von bis zu 100 MBit/Sekunde und Uploadraten bis zu zehn MBit/Sekunde realisiert. Verlegt werden stets Glasfaserkabel, die an die bestehende bn:t eigene Glasfaserringleitung angeschlossen werden.

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