Umgehung für Miel Baubeginn für Ortsumgehung unklar

SWISTTAL-MIEL · Der CDU-Ortsverband Miel hat sich beim Landesbetrieb Straßenbau NRW in Euskirchen über den Planungsstand der Ortsumgehung und der damit verbundenen allgemeinen Verkehrsplanung informiert.

Keinen Einfluss auf die Planung habe der zu einem späteren Zeitpunkt angedachte sechsspurige Ausbau der A 61. Auch die Befürchtung, die Umgehungsstraße ziehe mehr Verkehr an, habe der Landesbetrieb nicht bestätigt. Die geplante Rückstufung der B 266 von Essig nach Rheinbach zur Gemeindestraße führt laut Straßen NRW nicht zu einer Schließung, Rückbau oder gar Sperrung der Straße.

Sie werde wie bisher zur Verfügung stehen. In Sachen Ortsumgehung will der Landesbetrieb dem Bundesverkehrsministerium noch in diesem Jahr eine überarbeitete Vorentwurfsplanung vorlegen. Mit einer Rückmeldung rechne man im Frühjahr 2015. Dann kann das Land laut Bernd Aulmann von Straßen NRW neu über die Priorisierung entscheiden: "Daher ist eine belastbare zeitliche Perspektive über den weiteren Planungsverlauf und den Baubeginn zurzeit nicht möglich."

Der Bund hat laut CDU eine Änderung bezüglich der ursprünglich geplanten Kreisverkehre gefordert. Stattdessen sollen Ampelanlagen installiert werden, um der Bundesstraße eine höhere Priorität einzuräumen. Täglich fahren etwa 12 000 Fahrzeuge durch Miel - mit allen negativen Auswirkungen wie Feinstaubbelastung, Lärm und allgemeiner Gefährdung der Fußgänger. Bei einer Umgehung würde dies nach Ansicht der CDU endlich wegfallen.

Nach dem Bau der Umgehung erfolgt laut der Planung von Straßen NRW die Rückstufung der B 56 im Ortsbereich Miel zur Gemeindestraße. Die Straße werde an die Gemeinde übergeben, was keine Kosten für die Bewohner mit sich bringe. Sollte die Gemeinde irgendwann Veränderungen planen, könnten allerdings Kosten für die Anlieger entstehen.

Für die Mieler CDU-Vorsitzende Martina Unger ist nach dem Gespräch in Euskirchen klar: "Sollte eine weitere Variantendiskussion forciert werden, egal, um welche Details es auch gehen mag, gefährdet dies den Bau der Ortsumgehung." Die CDU werde alles tun, um die Ortsumgehung zu ermöglichen. "Uns geht es darum, für alle im Dorf eine gesündere und lebenswertere Zukunft zu schaffen", betonte Unger.

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