Krach von der A61 Bau der Lärmschutzwand beginnt im Herbst

Swisttal-Miel · Dass die Bauarbeiten an den lange ersehnten Schutz-Palisaden an der A61 bei Miel später beginnen, als ursprünglich geplant, sorgt für Irritationen in Miel. Die CDU-Vorsitzende Martina Unger zeigte sich erstaunt über die Terminverschiebung.

Der Wall ist gerodet, Bäume und Sträucher sind verschwunden. Eigentlich könnte mit dem Bau der 1,2 Kilometer langen Lärmschutzwand entlang der Autobahn bei Miel begonnen werden, wie die Regionalniederlassung von Straßen.NRW in Euskirchen im Oktober 2015 dem General-Anzeiger gegenüber angekündigt hatte. Doch die Bürger von Miel werden den Sommer über noch ohne Lärmschutz auskommen müssen.

Der Bau der Schutzwand könne erst im Herbst starten, sagte Straßen.NRW-Sprecher Bernd Aulmann jetzt dem GA. Dies sei aber auch so geplant gewesen. Auch Projektleiter Hans-Werner Seul habe nie einen Baubeginn im April 2016 in Aussicht gestellt. Warum er selbst im Oktober 2015 dem GA gegenüber noch den wahrscheinlichen Baubeginn mit April 2016 angegeben habe, konnte Aulmann nicht mehr exakt nachvollziehen. Es spreche einiges dafür, dass damit der Beginn des Ausschreibungsverfahrens gemeint gewesen sei. Die Vorbereitung der Ausschreibung laufe zurzeit, dann erfolge die Vergabe.

Die 1,2 Kilometer lange und bis 4,50 Meter hohe Wand soll von der Autobahnabfahrt am nördlichen Ortsrand bis zum Ende der Bebauung am südlichen Ortsrand reichen. Laut Aulmann wird das Projekt 2,1 Millionen Euro kosten. Um viele Pflanzen und Bäume zu erhalten, soll die Montage der Betonmauer weitestgehend von der Autobahnseite her erfolgen. Mit der Errichtung der Lärmschutzwand erfüllt das Land eine Forderung, die seit Jahren von vielen Bürgern und Politikern an der viel befahrenen A 61 erhoben wird.

Martina Unger, die Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Miel, ist erstaunt über die Nachricht aus Euskirchen. Sie erinnert sich, dass Projektleiter Hans-Werner Seul noch im Herbst vergangenen Jahres sehr wohl von einem Baubeginn im April 2016 gesprochen habe. Unger: „Die CDU Miel ist nicht glücklich damit, dass nun erst im Herbst mit dem Bau der Wand begonnen wird. Nun müssen die Anwohner vorerst weiter auf Lärmschutz verzichten."

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