Unternehmen in Heimerzheim Bäckerei Voigt: Ziel sind 100 Filialen

SWISTTAL-HEIMERZHEIM · Die Bäckerei Voigt erweitert ihre Zentrale in Heimerzheim. Das Unternehmen, das 525 Mitarbeiter, davon etwa 115 in Heimerzheim, beschäftigt, ist Marktführer in der Region.

 Die Geschäftsführer: (v.l.) Martin Voigt, Andreas Voigt, Theo Voigt und Dirk-Olaf Stroessel.

Die Geschäftsführer: (v.l.) Martin Voigt, Andreas Voigt, Theo Voigt und Dirk-Olaf Stroessel.

Foto: Voigt

Zurzeit versorgt die Bäckerei Konditorei Voigt von ihrer Produktionsstätte im Heimerzheimer Gewerbegebiet 46 Filialen in einem Umkreis von etwa 50 Kilometern. Voigt-Backwaren gibt es in Bonn, im Rhein-Sieg-Kreis, im Kreis Euskirchen, in Wesseling und demnächst auch in Köln. Das Unternehmen, das 525 Mitarbeiter, davon etwa 115 in Heimerzheim, beschäftigt, ist Marktführer in der Region. Wie Geschäftsführer Theo Voigt (57) jetzt im Gespräch mit dem GA sagte, möchte er expandieren. Ziel ist es, deutlich zu wachsen. Als neue Standorte sind in diesem Jahr Poppelsdorf, Köln und Sankt Augustin vorgesehen. Vier bestehende Filialen wurden in den vergangenen Monaten bereits modernisiert, vier weitere werden im Laufe des zweiten Halbjahrs erneuert. Unter anderem eine in Bad Godesberg und zwei Bonner Filialen.

Um die geplante Expansion auch bewältigen zu können, wird der Standort Heimerzheim vergrößert. Und mit Dirk-Olaf Stroessel (50) wurde ein vierter Geschäftsführer neben Theo Voigt, seinem Bruder Andreas Voigt (53) und Martin Voigt (23), Theo Voigts Sohn, verpflichtet. Der erste externe Geschäftsführer im Familienbetrieb wird sich vorwiegend um die Organisations- und Strukturentwicklung im Rahmen der Erweiterung des Unternehmens kümmern.

Bereits neu entstanden sind im vergangenen Jahr das Hygienezentrum samt neuer Spülanlage und das Verwaltungsgebäude mit insgesamt 1000 Quadratmetern. In den Jahren 2017/18 soll die Zentrale nochmals um 3000 Quadratmeter für Produktion und Logistik erweitert werden. Auf 200 Quadratmetern soll auch eine Verkaufsstelle mit Café entstehen, die gleichzeitig als Schulungszentrum genutzt werden soll. „Wir brauchen diesen Anbau, um Platz für neue Technik im Bereich Öfen und Kälte sowie eine neue Versandfläche zu schaffen. Damit können Abläufe optimiert werden, um die Qualität und Frische unserer Produkte auch in der geplanten Wachstumsphase zu gewährleisten und zu verbessern“, sagt Voigt.

„Frische steht über allem“, ergänzt Stroessel. Bis zum Herbst dieses Jahres soll die Planung des Anbaus fertig sein, dann wird der Bauantrag auf den Weg gebracht mit dem Ziel, im Frühjahr 2017 beginnen zu können. Voigt hofft, dass der Bau dann im Frühjahr 2018 fertig ist. Mit dieser Erweiterung ist es möglich, 100 Filialen zu beliefern, was dann auch sukzessive geschehen soll, „wenn der Markt es hergibt“, wie Theo Voigt ergänzt.

Dass dem so sein wird, davon ist Stroessel überzeugt: „Wir haben jetzt schon viele Anfragen, ob wir Filialen in den Vorkassenzonen von Supermärkten oder als Einzelstandorte eröffnen möchten.“ Es werde im Einzelfall geprüft, ob der angefragte Standort in einem Umfeld liegt, der zum Unternehmen und ins Logistikkonzept passt und sich natürlich zukunftsträchtig und erfolgversprechend darstellt.

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